1800 Stunden ehrenamtlich im Einsatz Löschzug Eudenbach zieht Jahresbilanz 2017
EUDENBACH · Die Löschgruppe Eudenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Insgesamt leisteten die Wehrleute 1800 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
„Keine Berufsfeuerwehr der Welt ist so nahe am Bürger dran wie eine ehrenamtliche.“ Umso dankbarer ist Bürgermeister Peter Wirtz, „dass wir in Königswinter noch ein Freiwillige Feuerwehr haben“. Deren Leistung und Engagement könne gar nicht genug gewürdigt werden: Allein die Kameraden der Löschgruppe Eudenbach rückten im vergangenen Jahr zu 18 Einsätzen aus – und dies nicht nur, wenn es brannte.
So galt es auch, elfmal technische Hilfe zu leisten, zum Beispiel bei Verkehrsunfällen oder Sturmschäden. Rechnet man zu den Einsätzen die zahlreichen Übungs- und Unterrichtseinheiten, Lehrgänge, Arbeitsstunden und sonstigen Dienste hinzu, summiert sich die Zahl der Stunden, die die Kameraden im Oberhau ehrenamtlich geleistet haben, auf rund 1800.
Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag im Feuerwehrhaus am Heideweg sprach nicht nur der Bürgermeister den Wehrleuten seinen Dank aus, sondern auch Stadtbrandmeister Michael Bungarz. Er erklärte, dass die Zahl der Einsätze im gesamten Stadtgebiet stetig zunehme, „darunter viele, die nicht unbedingt zu den Kernaufgaben der Feuerwehr zählen“. Hier gelte es für die Zukunft eine Lösung zu finden.
Auch in Eudenbach sei 2017 ein ereignisreiches Jahr gewesen, „mit vielen kleinen Einsätzen, die aber auch zahlreiche Arbeitsstunden erfordert haben.“ Ereignisreich war das zurückliegende Jahr auch mit Blick auf das runde Jubiläum, das es zu feiern galt: Der Musikzug wurde 50 Jahre alt – ein Ereignis, das unter anderem mit einem großen Zapfenstreich gefeiert wurde. Zudem gab Ende April der langjährige Löschgruppenführer Leo Meis die Leitung der Einheit an seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Schiller ab. Dieser ist somit „Chef“ von insgesamt 98 Wehrleuten.
Wechsel in der Jugendabteilung
35 Kameraden gehören der Einsatzabteilung an, sieben der Ehrenabteilung. In der Jugendfeuerwehr werden derzeit zwölf Mädchen und Jungen auf den späteren aktiven Dienst vorbereitet, drei sind im vergangenen Jahr neu hinzu gekommen. Der Musikzug zählt 44 „reine“ Musiker, 14 weitere engagieren sich zudem in der Einsatzabteilung oder der Jugendfeuerwehr. Einen Wechsel gab es auch in der Jugendabteilung: Nach sieben Jahren beendete Sebastian Klein seine Arbeit als Jugendwart.
Zur neuen Jugendwartin wurde auf der Jahreshauptversammlung Angelika Quadt ernannt. Ihr zu Seite stehen als neue stellvertretende Jugendwarte Matthias Jung und Peter Meis. Löschgruppenführer Schiller konnte zudem vier Kameraden in die nächsthöhere Dienststufe befördern. Meis und Tobias Weber wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt, Sabine Klein erhielt die Ernennungsurkunde zur Hauptfeuerwehrfrau, Florian Kirschbaum die zum Hauptfeuerwehrmann. Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der Wehr wurden Karl-Josef Gilgen und Johannes Neuenhöfer geehrt, das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt nachträglich Andrea König.
Mit einem Präsent bedacht wurden die Kameraden, die besonders häufig an den Aktivitäten der Löschgruppe teilgenommen hatten: fleißigstes Mitglied der Löscheinheit war Jung, der bei 38 der 39 Übungs- und Unterrichtsabende, Brandsicherheitswachen und Gerätepflegeabende dabei war. Im Musikzug hießen die Spitzenreiter Meis und Dietmar Müller, in der Jugendfeuerwehr war es Louis Fonk.