Fahndung der Polizei Mann soll in Königswinter Kinder angesprochen haben

Königswinter · Ein bislang unbekannter Mann soll zwei neunjährige Mädchen in Königswinter auf der Straße angesprochen haben. Als die Mädchen wegliefen, soll er versucht haben, sie festzuhalten. Die Polizei ermittelt.

Zwei neunjährige Mädchen sind am Dienstag von einem bislang unbekannten Mann angesprochen und festgehalten worden. Die Mädchen konnten sich befreien und informierten ihre Eltern. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, waren die Neunjährigen gegen 16.30 Uhr mit ihren Tretrollern im Bereich der Hauptstraße und der Rheinallee unterwegs, als der bislang unbekannte Mann sie auf Türkisch angesprochen haben soll. Er erkundigte sich offenbar nach dem Namen eines der Mädchen. Dann soll er die Kinder weiter auf Deutsch angesprochen haben.

"Die Kinder reagierten genau richtig und schenkten dem Mann keinerlei Aufmerksamkeit", so die Polizei in ihrer Mitteilung. Die beiden Mädchen fuhren davon. Dabei soll der Mann versucht haben, sie festzuhalten. Die Kinder konnten sich allerdings befreien und meldeten den Vorfall ihren Eltern. Die wiederum informierten die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen sei nicht auszuschließen, dass der Mann die Familie eines der Kinder kennt. Er wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 50 Jahre alt
  • etwa 1,80 Meter groß
  • kräftige bis dicke Statur
  • graues Haar
  • trug ein Stirnband/Tuch, das am Hinterkopf zusammengebunden war
  • war bekleidet mit einer schwarzen Hose und dunkler, kurzer Jacke
  • hatte verfärbte Zähne
  • sprach Türkisch und Deutsch mit Akzent

Zeugen, die Hinweise zum Gesuchten machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0228/150 zu melden.

Außerdem rät die Polizei Eltern, deren Kinder von Fremden angesprochen wurden, Folgendes zu beachten:

  • Die Eltern sollen zunächst Ruhe bewahren und ihrem Kind vermitteln, dass es bei ihnen sicher ist. Außerdem sollen sie ihr Kind loben, dass es sich ihnen direkt offenbart hat.
  • Eltern sollen außerdem ihrem Kind aufmerksam bei den Schilderungen zuhören und ihrem Kind Glauben schenken. Sie sollten dem Kind keine Vorhaltungen machen.
  • Die Polizei sollte umgehend über den Notruf 110 informiert werden, damit weitere Maßnahmen getroffen werden können.

Weitere Handlungshilfen für Eltern hat die Polizei in einem PDF-Dokument zusammengefasst.

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