Caritas und Organisation „help & fun“ überbringen Sachspenden Martinsgaben als Hilfe im Alltag

Königswinter · Sankt Martin tauchte jetzt bei 30 bedürftigen Senioren aus allen Stadtteilen Königswinters und auch bei fünf älteren Oberkasselern auf, um sie zu beschenken.

 Freuen sich, anderen mit den Martins-Päckchen Freude bereiten zu können: Traudel Stichnote (v.l.), Udo Casel und Carl Rhomberg-Kauert.

Freuen sich, anderen mit den Martins-Päckchen Freude bereiten zu können: Traudel Stichnote (v.l.), Udo Casel und Carl Rhomberg-Kauert.

Foto: Frank Homann

Einen „Sankt-Martins-Korb“ gab es für jeden mit Säften, einem tollen Imkerhonig, mit Lebkuchen, einem kleinen Holzweihnachtsbaum und auch Hygieneartikeln wie schönen Seifen oder Handcreme - Dinge, die sich diese alten Menschen von ihrer kleinen Rente nicht leisten können.

Jeder Korb hatte einen Wert von rund 50 Euro. Den „Sankt Martin“ gab Carl Rhomberg-Kauert, der die gemeinnützige Organisation help & fun gGmbH gründete, um in der hiesigen Region ausschließlich soziale Zwecke zu verfolgen.

„Ich möchte helfen und Freude bereiten - auch denen Freude machen, die meine Aktionen unterstützen.“ Aus diesem Credo generiert sich auch der Name der Organisation. So erhalten die Unterstützer ein persönliches Feedback, zum Beispiel ein Foto, das die Freude bei den Beschenkten vermittelt.

„Die strahlenden Augen der Leute zu sehen, mit ihnen ein Gespräch zu führen, war beeindruckend, eine Bereicherung für mich“, erzählt Carl Rhomberg-Kauert nach seiner Sankt Martins-Mission. Als „Türöffner“ diente die Caritas Königswinter.

„Wir haben uns sehr gefreut, als Carl Rhomberg-Kauert dieses Hilfsangebot machte“, berichtet Traudl Stichnote, Caritas-Beauftrage der Stieldorfer Pfarrgemeinde. Sie war eine der Caritas-Damen, die mit dem Gründer von help & fun in die Häuser der zu Beschenkenden gingen.

Kaplan Udo Casel, Caritas-Beauftragter der Pfarreiengemeinschaft Am Oelberg, und Gemeindereferentin Jutta Barthold aus dem Talbereich der Kirche hatten mit ihren Mitstreitern zuvor überlegt, was in den Korb hineingetan werden könnte. Casel: „Wir als Caritas fanden das sehr gut, dass Menschen für andere etwas machen wollen.“

Jeweils 14 Artikel kamen in jede Martins-Box. „Ich konnte zwei Wochen lang nicht in meine Garage“, meinte Rhomberg-Kauert schmunzelnd. Er hatte die Sachen besorgt und gepackt.

Und mit Traudl Stichnote besuchte er vier alte Menschen aus Rauschendorf. Die Caritas-Beauftragte, die sich seit 30 Jahren engagiert: „Wir von der Caritas kennen die Leute ja, die haben Vertrauen zu mir. Die Menschen waren dankbar, ihre Augen leuchteten.“

Carl Rhomberg-Kauert will Sankt Martin aber nicht als einmalige Aktion verstanden wissen. Er hat schon einige Pläne. Mit der Caritas wird er als nächstes eine „Weihnachtsgabe“ starten. Bedürftige erhalten Gutscheine für Drogerie und Apotheke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Gelungener Schachzug
Kommentar zur Ratssitzung in Königswinter Gelungener Schachzug