Flüchtlingsunterkunft in Ittenbach Maximal 50 Menschen ziehen in ehemalige Pizzeria ein

Ittenbach · Noch diese Woche sollen die ersten Flüchtlinge in das ehemalige italienische Restaurant an der Königswinterer Straße in Ittenbach einziehen.

 Maximal 50 Menschen sollen bis Mitte April in das ehemalige Restaurant an der Königswinterer Straße einziehen.

Maximal 50 Menschen sollen bis Mitte April in das ehemalige Restaurant an der Königswinterer Straße einziehen.

Foto: Michael Steinert

Zunächst sollen im Obergeschoss zwei Familien mit Kindern untergebracht werden. Das Erdgeschoss soll hingegen erst Mitte April bezogen werden, wenn alle Umbauten abgeschlossen sind. In dem Gebäude sollen maximal 50 Menschen untergebracht werden. Das teilte am Dienstag Theo Krämer, Technische Dezernent der Stadt, auf Anfrage mit. Bislang gibt es in Ittenbach keine Flüchtlingsunterkunft.

Der Rat hatte nach Informationen des General-Anzeigers auf seiner Sondersitzung Ende Januar im nicht-öffentlichen Teil grünes Licht für die Anmietung und den Umbau des Gebäudes zur Unterbringung von Flüchtlingen gegeben. Da dort maximal 50 Menschen untergebracht werden sollen, habe es auch keine Bürgerversammlung gegeben, erläuterte Krämer nun am Dienstag. Wohl habe man sich aber mit den direkten Nachbarn ins Einvernehmen gesetzt. Krämer: „Wir haben die Sorgen und Anregungen der Betroffenen aufgenommen und auch in die Umbauarbeiten einfließen lassen.“

So sei beispielsweise zur rückwärtigen Seite hin geplant, die große Fensterfront mit einem entsprechenden Sichtschutz zu versehen. Auch seien Anregungen der Bürger – zum Beispiel zu Ruhezeiten – in die Hausordnung aufgenommen worden. In einem weiteren Schritt seien den engsten Nachbarn auch die Räumlichkeiten gezeigt worden. „Wir befinden uns da in einem guten Dialog.“ Einen eigenen Unterkunftsleiter werde es für Ittenbach nicht geben, diese seien erst bei Einrichtungen für mehr als 100 Personen vorgesehen.

„Das Haus fällt noch unter dezentrale Unterbringung und wird daher aus dem Pool der für diesen Bereich zuständigen Unterkunftsleiter betreut“, so Krämer. Für die Stadt sei die Anmietung und der Umbau des Gebäudes deutlich kostengünstiger als beispielsweise die Anschaffung von Containern zur Unterbringung der Hilfesuchenden.

Keine Angaben machte Krämer zur Bebauung des alten Sportplatzes in Ittenbach. Auch dort war vorgesehen gewesen, ein Haus für die Unterbringung von Flüchtlingen zu bauen. Nach GA-Informationen sind diese Überlegungen allerdings zumindest derzeit wohl vom Tisch.

Das dürfte nicht zuletzt mit den deutlich rückläufigen Flüchtlingszahlen in den vergangenen Monaten zu tun haben. Bereits während der Haushaltsberatungen hatte die Verwaltung angedeutet, sie wolle prüfen, ob tatsächlich alle geplanten Container benötigt werden.

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