Mundartmesse in Thomasberg Mit der Narrenkappe in die Kirche

THOMASBERG · Der karnevalistische Hochadel des Siebengebirges folgte der Einladung der Strücher KG am Sonntagmorgen zur 20. Mundartmesse. In Sankt Joseph begrüßte Pfarrer Herbert Breuer persönlich zahlreiche Jecken und Gläubige, darunter auch Bürgermeister Peter Wirtz und den Elferrat der Strücher KG.

„Das ist aber nur ein Achterrat. Die anderen drei sind vornehm, die lassen beten“, stellte Pfarrer Breuer mit einem Schmunzeln fest. Als Botschaft predigte er, dass wahrer Humor die Liebe und die Güte Gottes widerspiegele. Anschließend bewies Breuer sein Talent als Witzeerzähler.

„Treffen sich ein Maurer, ein Gärtner und ein Elektriker zu einem Bier und überlegen, welcher von ihnen den ältesten Beruf habe. Sagt der Maurer: Wir haben schon die Pyramiden in Ägypten gebaut. Der Gärtner entgegnet: Wir haben den Garten Eden aufgebaut. Da meint der Elektriker: Als der Herrgott sagte, es werde Licht, hatten wir bereits die Leitungen gelegt.“

In ihren Fürbitten griff das Strücher Damenkomitee die aktuelle gesellschaftspolitische Lage auf: „Herr, wir bitten dich, lass die Flüchtlingssituation nicht eskalieren. Hilf uns zu erkennen, wer durch Krieg, Hunger oder anderes unsere Hilfe braucht. Lass uns dabei nicht den Blick auf ein zufriedenes Zusammenleben aller Menschen verlieren.“ Musikalische Unterstützung erfuhr der Kirchenchor vom Tambourcorps Siebengebirge aus Thomasberg sowie dem Musikzug Bergklänge aus Heisterbacherrott.

Hymnen wie „En unserem Veedel“ oder „Heimweh nach Köln“ brachten die Karnevalisten in Stimmung. „Rut un Wiess“ der Bläck Fööss wurde spontan in „Oh Gott, wie lieb ich dich“ umgetextet.

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