Jugenddorf Christopherusschule Musikalische Brücke nach Japan in Königswinter

KÖNIGSWINTER · "Tokyo Tango" lautet der Titel eines Kammerkonzertes mit Hirotaka Aisawa (Violine) und Leopold Lipstein (Klavier) am heutigen Dienstag, 2. Oktober.

Der aus der japanischen Region Fukushima stammende Violinist und sein Musikerkollege Leopold Lipstein hatten in der Vergangenheit mehrfach auch mit Konzerten zugunsten der Menschen in der Region Fukushima, die im März 2011 von der Reaktorkatastrophe heimgesucht wurde, für Furore gesorgt. Mit ihrem Konzert jetzt schlagen die beiden eine musikalische Brücke nach Japan: Demnächst treten die Musiker dort mit dem selben Programm auf, das heute auch in Königswinter zu hören sein wird.

Seit mehr als 20 Jahren lebt und arbeitet der Konzertmeister und Geigenlehrer Aisawa in Bad Honnef. Geboren und aufgewachsen ist er in Minami-Souma-Shi, einer 70 000-Einwohner-Stadt nahe der Küste, die im vergangenen Jahr durch Erdbeben und Tsunami zerstört wurde und zu großen Teilen evakuiert wurde. Das Konzert jetzt widmet der Musiker denn auch seiner Mutter, die nach der Evakuierung in der Stadt Kusatsu lebt, wo auch das zweite Kammerkonzert stattfindet.

Das Konzert heute bietet Werke von Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg, Franz Liszt und Astor Piazzolla und beginnt um 19.30 Uhr, Austragungsort ist die Aula der Jugenddorf Christophorusschule, Cleethorpeser Platz. Der Eintritt an der Abendkasse kostet zehn Euro; Schüler haben freien Eintritt.

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