Königswinterer Literaturwettbewerb für Schüler Nachwuchsautoren gelobt

KÖNIGSWINTER · Vielleicht ist unter ihnen ja eine Krimiqueen wie Agatha Christie oder ein neuer Edgar Wallace?! Gestern vergab die Bürgerstiftung Königswinter im Haus Bachem beim zweiten Literaturwettbewerb für Schüler neun Preise, die mit jeweils 100 Euro dotiert waren.

 Ausgezeichnet: Die Bürgerstiftung Königswinter übergab gestern die Preise beim Literaturwettbewerb.

Ausgezeichnet: Die Bürgerstiftung Königswinter übergab gestern die Preise beim Literaturwettbewerb.

Foto: Frank Homann

Bürgermeister Peter Wirtz sagte: "Ich bin froh, dass die Bürgerstiftung diesen Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Hier erfolgt der Beweis, dass es doch noch gelingt, mit unserer Sprache umzugehen."

42 Texte von Schülern der Realschule, des Gymnasiums Am Oelberg und des CJD waren eingegangen. Die Form des literarischen Beitrags blieb den Autoren überlassen. Krimi, Drama, fiktive Geschichte, Gedicht, Liedtext, Lyrik, Novelle oder Theaterstück - alles war erlaubt. Nur das Thema war vorgegeben: "Das Geheimnis vom Siebengebirge!"

Stolz hielten die Preisträger gestern ihre in einem Heftchen veröffentlichten Beiträge in den Händen. Texte wurden vorgetragen. Und das Publikum staunte, welch tolle Ideen die Nachwuchs-Schriftsteller aufs Papier gebracht hatten.

Professor Peter Gola, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, überreichte die Preise mit viel Lob. In der Kategorie I, zu der die Klassen 5 bis 7 gehörten, waren Ella Kullbach, Selina Thelen und Emilia Bollinger die Preisträger. In der Kategorie II, Klasse 8 und 9 Realschule und Gymnasium, wurden Jan Pusdrowski, Tristan Coenen und Michelle Königsmark ausgezeichnet. Die drei Preisträger der Kategorie III mit den Jahrgangsstufen 11 und 12 Gymnasium - Alexander Henseler, Quentin Schäfer und Annika Schmitt - hatten bereits beim ersten Wettbewerb die Nase vorn und waren auch diesmal wieder die Besten.

Verleitete bei der Premiere des Wettbewerbs vor zwei Jahren der Titel "Tatort Königswinter" viele zum Krimischreiben, so war diesmal der Sagen- und Märchenbereich stark. Ella Kullbach etwa hatte sich eine Geschichte über das Geheimnis des Weihers von Kloster Heisterbach ausgedacht, in den der König der Wasserelfen abtauchte. Und bei Selina Thelen ging es um die Rettung des Siebengebirges, um sieben Zwerge und auch eine Hexe.

Bei Jan Pusdrowski aber war Polizeihauptkommissar Jack Collins im Einsatz, um einen Mord im Siebengebirge aufzuklären. Am Ende klickten die Handschellen. "Christians Fall" titelte Alexander Henseler, der eine Randnotiz auf einer alten Urkunde und Schloss Drachenburg in seinem Text zusammenfügte. Und Annika Schmitt wählte für ihre Story "Mein Geheimnis im Siebengebirge" als ersten Satz: "Mein Atem stockte." Spannung schon ab der ersten Minute. Die Besucher gestern hätten sich am besten schon mal Autogramme geben lassen.

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