78 Flüchtlinge in der Notunterkunft Neuankömmlinge trafen in der Nacht ein

KÖNIGSWINTER · Und wieder musste alles sehr zügig gehen: Nachdem die Stadt Königswinter seit Anfang der Woche auf die Ankunft weiterer Flüchtlinge gewartete hatte, sind in der Nacht zu gestern 78 Personen, darunter zehn Kinder, in der Notunterkunft Am Palastweiher angekommen. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit.

Die Notunterkunft wird laut Bezirksregierung noch mindestens sechs Monate bestehen; vor diesem Hintergrund sucht die Verwaltung nach wie vor nach winterfesten Alternativen zu den Zelten am Palastweiher. Sind die Menschen in der Notunterkunft registriert und haben im Optimalfall schon einen Asylantrag gestellt, werden sie auf Wohnheime in Kommunen in ganz NRW verteilt.

Nachdem vergangene Woche Flüchtlinge die Notunterkunft hatten verlassen können, hatte die Stadt die Bezirksregierung gebeten, nicht bereits am Wochenende neue Flüchtlinge zuzuweisen, um genug Zeit für die Vorbereitung der Zelte zu haben. Seit Anfang der Woche wartete man dann auf die Neuankömmlinge. Deren Erstaufnahme geriet zum Nachteinsatz: Gegen 4 Uhr stand der Bus vor der Tür.

Die Flüchtlinge stammen aus vielen unterschiedlichen Ländern und waren bis gestern Morgen 7.30 Uhr erstversorgt und registriert. "Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben - gemeinsam mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern - einen fantastischen Job gemacht", ließ Technischer Dezernent Theo Krämer wissen, der derzeit die zuständige Dezernentin Heike Jüngling vertritt. Krämer: "Die gesamte Aktion war erstklassig geplant und ist absolut reibungslos abgelaufen."

Am Donnerstagabend war erneut ein ARD-Filmteam vor Ort, um unter dem Titel "Fluchtziel Deutschland" auch über die Aufnahme am Palastweiher zu berichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort