16 Meter hohe Masten Neue Sirenen in Heisterbacherrott, Stieldorf und Vinxel

Königswinter · Trotz Warnapp Nina und anderen Diensten funktioniert Bevölkerungsschutz nicht ohne akustisches Signal. Die turmhohen Sirenen, die jetzt im Bergbereich aufgestellt werden, schließen eine Lücke im Warnnetz der Stadt Königswinter.

 Nicht zu übersehen ist die Sirene in Heisterbacherrott.

Nicht zu übersehen ist die Sirene in Heisterbacherrott.

Foto: Frank Homann

Mancher mag sich wundern über die turmhohen Gebilde, die in dieser Woche in Heisterbacherrott, Stieldorf und Vinxel aufgestellt wurden. Es handelt sich um Sirenen, die auf 16 Meter hohe Teleskopmasten montiert sind. Sie gehören zur flächendeckenden Versorgung des Stadtgebietes mit elektronischen Sirenen, die das Warnsignal in einem Radius von 650 Metern verbreiten.

Im gesamten Stadtgebiet gibt es derzeit 34 Sirenen, von denen 17 als reine Warnsirenen und die anderen 17 als Feuer- und Warnsirenen genutzt werden können. Während das Warnnetz in der Talschiene nahezu flächendeckend ist, existieren im Bergbereich noch einige Lücken. Im Jahr 2016 wurden bereits drei Mastsirenen in Berghausen, Rauschendorf und Oberpleis aufgestellt.

Geplant ist auch die Erstellung eines Warnkonzeptes für das gesamte Stadtgebiet. Die Stadtverwaltung Königswinter weist darauf hin, dass Sirenen trotz der Weiterentwicklung in der Kommunikationstechnik und Mediennutzung, zum Beispiel durch die Warnapp Nina, weiterhin das effektivste Mittel bleiben, um gefährdete Menschen im Katastrophenfall sowie bei der Freisetzung von Gefahrstoffen, bei Hochwasser und anderen Unwetterereignissen schnell zu informieren.

Um die Bevölkerung über die Bedeutung der einzelnen Signale zu informieren, findet zweimal im Jahr an einem Donnerstagvormittag ein landesweiter Probealarm statt. Der erste Donnerstag im September wurde von der Landesregierung zum Warntag ernannt.

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