Grundsteinlegung Neues Hallenbad in Königswinter soll bis Mitte 2021 fertig sein
KÖNIGSWINTER · Bürgermeister Peter Wirtz und Architekt Heinrich Blass haben am Montag den Grundstein für den Neubau des Königswinterer Hallenbads gelegt. Mitte 2021 soll das Schwimmbad fertig sein.
Mitten im künftigen Schwimmbassin standen am Montagmittag Vertreter der Verwaltung, des Stadtrates sowie der Bauleitung und -firmen bei der Grundsteinlegung für das neue Hallenbad von Königswinter.
Bürgermeister Peter Wirtz verstaute in einer Zeitkapsel tagesaktuelle Zeitungen, Münzen und eine Urkunde, bevor er und Architekt Heinrich Blass die kupferne Kapsel als Zeugnis für spätere Generationen im Mauerwerk versenkten. Wenn das Bad fertig ist, soll der Grundstein an markanter Stelle im Eingangsbereich seinen endgültigen Platz finden.
Wirtz erinnerte an den langen Weg: „Seit 2009 überlegen wir, wie wir das Hallenbad gestaltet bekommen.“ Einige Tausend Euro Untersuchungskosten seien dabei investiert worden. „Aber heute haben wir die beste Lösung.“ Ein modernes Bad entstehe, völlig barrierefrei und im Sinne der Nutzer. Mitte 2021 soll es fertig sein. „Wir können den Zeitplan hoffentlich einhalten“, sagte er. Bekanntlich war es durch den Einsatz des Kampfmittelräumdienstes aus topographischen Gründen zu Verzögerungen gekommen.
Das Budget beträgt 10,1 Millionen Euro
Wirtz unterstrich auch die Bedeutung des Hallenbades, das zur Daseinsvorsorge der Bevölkerung gehöre wie das Freibad, das nach der Fertigstellung des Hallenbades saniert werden soll. Er wünschte, dass „die weiteren Bauarbeiten unfallfrei verlaufen und wir den Kostenrahmen einhalten“.
„Heute ist ein glücklicher Tag. Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen!“, sagte der Architekt. Er zeigte sich erfreut, dass nach so vielen Jahren der Überlegung, ob das alte Hallenbad instandgesetzt oder durch ein neues ersetzt wird, am historischen Standort des Lemmerzbades neu gebaut werde. Dieses Bad gebe den Bürgern mehr Lebensqualität.
10,1 Millionen Euro beträgt das Budget. 95 Prozent der Gewerke seien bereits ausgeschrieben und vergeben. Nur die Freianlage sei noch offen. „Insofern können wir heute von einem gesicherten Kostenrahmen ausgehen. Viele Wünsche sind bereits in das Bauvorhaben eingeflossen, sodass wir nicht mehr nachsteuern müssen“, so Blass.
Das Besondere: Fast die komplette Ausschreibung und Vergabe sei bereits vor Baubeginn erfolgt. Die Stadt ist selbst Bauherr, die Ausschreibung für einen Betreiber werde vorbereitet. Was die 2,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ anbelangt, sagte Wirtz: „Da stehen wir noch in Verhandlungen.“
Parallel zum Hallenbadbau wird der Bau der Kindertagesstätte laufen. Blass: „Der Keller ist gegossen, die Ausbaudetails stehen fest.“ Südlich des Schwimmbades mit 465 Quadratmetern Wasserfläche und Drei-Meter-Sprungturm entstehen die Kita mit Außenspielgelände und ein von Kindern mitkonzipierter öffentlicher Spielplatz.