Kommentar zur Neubeschilderung im Siebengebirge Nicht grenzenlos

Meinung · Die Pläne für einen Nationalpark Siebengebirge scheiterten damals unter anderem auch am geplanten Wegekonzept.

Gerade das Wegfallen von Wanderwegen führten die Gegner des Projekts damals ins Feld. Das Argument, der neue Wegeplan für den im Rhein-Sieg-Kreis gelegenen Teil des Naturschutzgebiets werde so oder so kommen, wollte man nicht gelten lassen.

Vor drei Jahren trat der neue Wegeplan dann tatsächlich doch in Kraft, immer noch nicht unumstritten, fielen doch einige geliebte Wege dem Rotstift zum Opfer, denn die Kritik stieß bei der zuständigen Kölner Bezirksregierung im Wesentlichen auf taube Ohren.

Nun also steht das Projekt „Beschilderung des Siebengebirges“ kurz vor der Vollendung. Auch bei der Umsetzung ruckelte es ein bisschen, einige Hinweisscheiben wiesen in die falsche Richtung, aber in Anbetracht der Größenordnung lief es insgesamt doch relativ reibungslos.

Die neuen Wegweiser sind übersichtlich, enthalten dennoch viele Informationen und die Wegeauszeichnungen ist klar. Sie sind ebenso wie die neuen Tafeln auf Wanderkarten und -fiebeln abgestimmt. Das ist eine runde Sache, die gerade auch den auswärtigen Besucher freuen dürfte.

Daher ist es schade, dass diese vorbildliche Beschilderung an der Bonner Stadtgrenze endet. Denn schließlich umfasst das Naturschutzgebiet Siebengebirge auch den noch Ennert, Kuckstein und Paffelsberg.

Zwar wird dieser Teil durch den Landschaftsplan Ennert unter Schutz gestellt, für den Wanderer oder Mountainbiker macht das aber keinen Unterschied. Eine Synchronisierung der Wegebeschilderung dies- und jenseits der Landstraße 490 wäre daher wünschenswert.

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