Turnhalle in Sandscheid wird wieder gebrauch Palastweiher wird erneut Flüchtlingsheim

Königswinter · Die Turnhalle am Palastweiher ist seit Dienstag wieder Flüchtlingsunterkunft. Nachdem die Bezirksregierung für diese Woche die Zuweisung von 50 Flüchtlingen angekündigt hat, sah die Stadt keine andere Möglichkeit mehr, als das in Reserve gehaltene Gebäude erneut zu belegen.

 Flüchtlingsunterkunft statt Gymnastiksaal: Die Turnhalle am Palastweiher wird wieder anderweitig gebraucht.

Flüchtlingsunterkunft statt Gymnastiksaal: Die Turnhalle am Palastweiher wird wieder anderweitig gebraucht.

Foto: Frank Homann

Auch die Turnhalle Sandscheid, aus der die dort untergebrachten Flüchtlinge erst im November ins Haus Katharina umgezogen waren, wird mit 30 Plätzen demnächst wieder in Beschlag genommen.

"Aktuell sind die Kapazitäten in den drei Übergangsheimen in Königswinter (Übergangsheim in Stieldorf, ehemalige Paul-Moor-Schule in Oberpleis, ehemaliges Altenheim Haus Katharina in Königswinter-Altstadt), einschließlich der Kapazitäten in den dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten mit insgesamt 566 Plätzen, erschöpft", teilte die Stadt gestern mit. Zum Vergleich: Mitte November hatte Königswinter die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge noch mit 472 angegeben.

Anders als noch in den vergangenen Monaten, als der Palastweiher Notunterkunft war, sollen hier künftig jedoch zugewiesene Flüchtlinge untergebracht werden. Dabei werden bis zu 40 Menschen in der Turnhalle selber wohnen. Zu Zeiten der Notunterkunft hatten bis zu 100 Flüchtlinge in großen Zelten auf dem Parkplatz gelebt.

Auch für die Weihnachtswoche sind der Stadt weitere Zuweisungen angekündigt worden, bevor vom 24. Dezember bis zum 2. Januar eine Pause herrschen soll. Sicher ist: Danach geht es weiter. In Königswinter denkt man schon über Container als Unterkünfte nach. Lieber wären der Stadt andere Lösungen. "Wir suchen dringend Großobjekte zu marktüblichen Mieten", so Dezernentin Heike Jüngling gestern.

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