Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg Parkraumkonzept der Stadt Königswinter abgelehnt

Königswinter · Die von der Stadt Königswinter geplante Parkraumbewirtschaftung wird von Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg abgelehnt. Die Pläne, die nur den Bereich der Altstadt betreffen sollen, seien für einen Standort, der ohnehin schon mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, kontraproduktiv.

Wie Rechtsanwalt Michael W. Staffel, Vorsitzender des Bezirksverbandes, mitteilt, gefährdet das Konzept den Einzelhandel erheblich, behindert die Entwicklung der Altstadt und bringt Nachteile für Eigentümer und Mieter. Staffel sagte: "Diese Nachteile werden durch die erhofften Parkgebühren für die Stadtkasse nicht ausgeglichen. Das Gegenteil ist zu befürchten."

Aus Sicht der Eigentümerschutzgemeinschaft mit insgesamt 6000 Mitgliedern in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, davon alleine 260 in Königswinter, sei die Situation in der Altstadt schwierig. Das Interesse, dort Gewerbe und Handel zu betreiben, gehe weiter zurück.

Die Einführung teurer Parkgebühren steigere Anziehungskraft und Attraktivität überhaupt nicht. Staffel ist sicher, dass dann noch weniger Kunden in der Altstadt einkaufen. Auch für Touristen seien höhere Parkgebühren nicht attraktiv.

Der Haus & Grund-Bezirksverband schreibt in seiner Mitteilung: "Auch die Grundstückseigentümer haben ein Interesse daran, dass sie selbst bzw. ihre Mieter während der Abend- und Nachtstunden ihr Auto abstellen können, ohne hierfür Gebühren an die Stadt zahlen zu müssen."

Die gebührenfreie Nutzung vorhandenen Parkraums durch die Anwohner während der Nacht sei kein Nachtteil für die Stadt Königswinter. Zu dieser Zeit gebe es dort weder Geschäfts- noch Tourismusverkehr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort