Kritik von früherer Eigentümerfamilie Kapelle auf dem Petersberg schimmelt vor sich hin

Königswinter · Das 1764 erbautes Gotteshaus vis-à-vis des Grandhotels Petersberg ist in einem schlechten Zustand. An Jesus und Maria nagen die Holzwürmer. Fiona Streve-Mülhens Achenbach, Nachfahrin der 4711-Dynastie, kritisiert den Verfall des Gebäudes.

 Fiona Streve-Mülhens Achenbach sieht den zunehmenden Sanierungsbedarf an und in der Petersbergkapelle mit Sorge.

Fiona Streve-Mülhens Achenbach sieht den zunehmenden Sanierungsbedarf an und in der Petersbergkapelle mit Sorge.

Foto: Frank Homann

Die Gesichter und Körper von Maria und Jesus ähneln Schweizer Käse. An der Pietà der Petersbergkapelle hat der Holzwurm offensichtlich ganze Arbeit geleistet, die Figuren der Holzschnitzarbeit aus dem 18. Jahrhundert sind von winzigen Löchern übersät. Auch an anderen Stellen– wie an den Bänken und am Altar – wüten die Würmer, frische Holzmehlspuren zeigen, dass hier geknabbert wird. Während das Steigenberger Hotel keine 100 Meter vis à vis seit der Renovierung durch den Bund für rund 40 Millionen Euro Grandhotel-Flair ausstrahlt, siecht die Ostern 1764 geweihte Kapelle vor sich hin.