Königswinter Politiker beschließen Sanierung, Verkauf und Ersatz für städtische Anlagen

Königswinter · Die Weichen für die Zukunft der Außensportanlagen in der Stadt Königswinter hat der Sportausschuss gestellt. Mit einstimmigen Beschlüssen wurden die Empfehlungen der Arbeitsgruppe, der sogenannten Redaktionsgruppe, angenommen.

So sollen auf dem alten Sportplatz in Oberpleis das Umkleidegebäude saniert und die Laufbahn erneuert werden. Als Ersatz für den wegfallenden Ittenbacher Sportplatz soll ein Mehrzweckplatz angelegt werden. In Niederdollendorf ist im Falle des Wegfalls des Sportplatzes eine Kompensationsfläche auf dem heutigen Kleinspielfeld vorgesehen.

Voraussetzung für alle Maßnahmen ist der Verkauf des Ittenbacher Sportplatzes und die Klärung der Frage, ob der erwartete Erlös von 1,2 Millionen Euro herangezogen werden kann, um das Defizit im Haushalt zu verringern.

Dies klärt zurzeit die Verwaltung. Da die Stadt 2014 besondere Haushaltsdisziplin an den Tag legen muss, sollen die Beschlüsse erst 2015 umgesetzt werden. Bis dahin wird auch entschieden sein, ob im Bergbereich ein neuer Kunstrasenplatz gebaut wird.

  • Alter Sportplatz Oberpleis: "Das Redaktionsteam hat sich besonders intensiv mit dieser Thematik befasst", berichtete Ausschussvorsitzender Lutz Wagner (Köwi). "Wir haben festgestellt, dass der alte Sportplatz die zentrale Trainingsstätte für die Leichtathletik ist. Und die dortige Laufbahn ist im Eimer", sagte auch Michael Ridder (Freie Wähler), der ebenfalls der Redaktionsgruppe angehört. Deshalb soll die Tartan-Laufbahn, die sich in einem sehr schlechten Zustand befindet, erneuert werden. Kosten: 180.000 Euro. Auch das Umkleidegebäude ist dringend sanierungsbedürftig. Dies dürfte noch teurer als die Erneuerung der Laufbahn werden.
  • Sportplatz Ittenbach: Einstimmig war auch der Beschluss, nach Aufgabe des Sportplatzes, auf dem Wohnbebauung entstehen soll, eine Kompensationsfläche am Taubenbergweg zu schaffen. Der Eigentümer ist bereit, das Grundstück zu verpachten. Der Vorschlag von Uwe Hupke (FDP), die Fläche im Zuge der Bebauung auf dem alten Sportplatz zu schaffen, wurde abgelehnt. "Ein Bolzplatz dort wäre konfliktträchtig. Wir würden möglicherweise den gleichen Ärger mit Anwohnern wie in Oberpleis bekommen", sagte Franz Gasper (CDU). Außerdem stehe man gegenüber der Grundschule mit ihren 200 Kindern, die einen Mehrzweckplatz am Taubenbergweg gut erreichen könnten, im Wort. Jürgen Kusserow (SPD), Lutz Wagner und Michael Ridder sahen dies genauso.
  • Sportplatz Niederdollendorf: Wenn die städtebauliche Umnutzung realisiert wird, soll auch dort eine Kompensationsfläche im Bereich des heutigen Kleinspielfeldes entstehen. Die Fläche des Spielfeldes soll den Anforderungen für den Spielbetrieb einer E-Jugend-Fußballmannschaft entsprechen. Unter der Voraussetzung, dass die Umkleide erhalten bleibt, sind keine weiteren Bauten vorgesehen.
  • Peter-Breuer-Stadion: Hier wird über einen Zaun hinter der Tribüne nachgedacht, um die Kleinspielfelder öffentlich zugänglich zu machen. Bisher ist dies nur über ein Loch im Zaun möglich.
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