Kommentar Querdenker schaden nicht
Es gibt Stadtentwickler und -planer, die halten Königswinter für einen der derzeit spannendsten Orte im Umkreis von Bonn.
Das liegt überwiegend an den enormen Entwicklungsflächen rechts und links der Bahnhofstraße, zu denen auch die der Stadt gehörenden ehemaligen Lemmerzwerke gehören. Jahr für Jahr laufen dort jede Menge Touristen entlang, die wenig Grund zu einem Stopp haben. Wer dieses Potenzial ausschöpfen möchte, braucht mehr als einen Schlüssel.
Es wird kein Prinz mit einem städtebaulichen Gesamtplan im Gepäck angeritten kommen. Die Stadt führt deshalb Verhandlungen mit zwei Investoren, die vom im Sommer gefällten Teilabrissbeschluss des Lemmerzareals aufgescheucht wurden. Was auch immer dabei bis zur Ratssitzung herauskommen mag: Die Künstler bringen mit ihren Zukunftsideen Bewegung in die Königswinterer Altstadt. Vielleicht lassen sich ihre Visionen sogar mit den Plänen von Geldgebern unter einen Hut bringen.
Klar ist: Die Förderung und damit Finanzierung solcher Projekte, wie sie die Künstlerinitiative nun vorgebracht hat, ist in Zeiten klammer kommunaler Kassen schwierig geworden. Stadt und Künstler sollten in jedem Fall im Gespräch bleiben. Ein paar Querdenker haben noch nie geschadet.