Kritik von CDU und FDP Rat diskutiert über Gesamtschule

KÖNIGSWINTER/BAD HONNEF · In Königswinter ist ein Streit um die künftige Schulstruktur entbrannt. Nachdem CDU und FDP vergangene Woche im Schulausschuss der Gründung einer Gesamtschule eine Absage erteilt hatten, befasst sich am Montagabend der Rat in einer Sondersitzung mit dem Thema.

Dabei hatten die Zeichen bereits auf Gesamtschulgründung gestanden. CDU und FDP haben sich jedoch im Schulausschuss anders entscheiden, weil sie die Zahlen des Schulentwicklungsplans für nicht belastbar halten und in der neuen Schule eine Gefahr vor allem für die Oberstufe des Gymnasiums am Oelberg sehen. Das hat CDU und FDP jede Menge Kritik eingebracht, von der Opposition, aber auch von den Eltern.

"Geschockt und enttäuscht" äußerte sich auch der Vorstand des Stadtelternrates Bad Honnef zur politischen Willensbekundung gegen eine Gesamtschule in Königswinter.

"Hatte man in Königswinter nicht das befreite Aufatmen nach der Entscheidung für die Gesamtschule gehört?", fragt der Honnefer Stadtelternrat, ebenso, ob der Königswinterer Mehrheit der "Elternwille und das absolut starke Bedürfnis nach einer neuen Schulform egal" sei.

Das Vorgehen sei nicht nachvollziehbar, so die Vorsitzenden Renate Künzel und Dorothea Römer. Beide hoffen, dass die letzte Chance im Rat heute von der Politik ergriffen und eine "verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Entscheidung" getroffen wird.

Die CDU und FDP streben unterdessen für das Schuljahr 2014/15 in Königswinter eine Sekundarschule an.

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