Schloss Drachenburg Rekordbesuch beim Schlossleuchten

Königswinter · Die Lichtinstallationen im Park und Schloss Drachenburg lockten fast 14 000 Gäste an. Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr um 5000 Personen gestiegen.

 Zauberhafte Drachenburg: Die Lichtinstallation auf dem Schloss im Siebengebirge war auch in diesem Jahr an fünf Wochenenden wieder ein absoluter Hingucker und Besuchermagnet. FOTO: FRANK HOMANN

Zauberhafte Drachenburg: Die Lichtinstallation auf dem Schloss im Siebengebirge war auch in diesem Jahr an fünf Wochenenden wieder ein absoluter Hingucker und Besuchermagnet. FOTO: FRANK HOMANN

Foto: Frank Homann

Das Schlossleuchten auf Schloss Drachenburg war auch in diesem Jahr ein großer Erfolg. Bei der zweiten Auflage wollten fast 14 000 Besucher, darunter 13 203 zahlende Gäste, an fünf Wochenenden zwischen Mitte Februar und Mitte März das Lichtspektakel des Künstlers Wolfgang Flammersfeld in Gebäude und Park sehen. Dies teilte der Geschäftsführer der Schloss Drachenburg GmbH, Joachim Odenthal, auf Anfrage mit.

Das waren 5000 Besucher mehr als bei der ersten Veranstaltung vor einem Jahr, als das Schlossleuchten wegen der Nachfrage ebenfalls um ein Wochenende auf fünf verlängert worden war. Insgesamt haben im vergangenen Jahr mehr als 177 000 Gäste das Schloss im Siebengebirge aufgesucht. Das sind rund 25 000 Besucher mehr als noch vor einem Jahr. Dabei war die „Einzigartige Weihnachtszeit“ mit 33 000 Gästen an den vier Adventswochenenden die mit Abstand zugkräftigste Veranstaltung.

„Es geht in die richtige Richtung“, sagt Odenthal. Das Schlossleuchten habe sehr viel Potenzial. So sei die Einbindung der Nibelungenhalle gut gelungen. Mit Freude habe er auch registriert, dass sich der neue Eigentümer des Burghofs, Marc Asbeck, eine Beteiligung vorstellen könne. „Das Schlossleuchten ist eine Veranstaltung, von der die gesamte Destination profitieren kann“, so Odenthal. Man habe Marc Asbeck auch bereits angeschrieben, um die Freude über den neuen Nachbarn und darüber, dass das gesamte Ensemble mit Schloss und Burghof wieder in Wert gesetzt werde, zum Ausdruck zu bringen. „Das macht uns sehr glücklich“, so Odenthal.

In diesem Jahr hofft der Geschäftsführer nun, die Marke von 180 000 Besuchern knacken zu können. Das Potenzial nach oben sei begrenzt, weil im Siebengebirge als ältestem Naturschutzgebiet besondere Regeln gelten würden. „Wir haben beim Schlossleuchten allein vier Jahre gebraucht, um alle Genehmigungen zu bekommen“, sagt Odenthal. Wie auch bei der „Einzigartigen Weihnachtszeit“ musste zum Beispiel ein Artenschutzgutachten beigebracht werden. Das Schlossleuchten sei in dieser Form auch nur möglich, weil ein Großteil der Veranstaltung im Gebäude stattfinden würde.

Wegen der Lage im Naturschutzgebiet seien vergleichbare Veranstaltungen in den Sommermonaten auf Schloss Drachenburg nicht realisierbar. „Wir würden gerne mehr machen. Zum Beispiel eine Klangwelle. Aber dafür würden wir keine Genehmigung erhalten“, so Odenthal.

Auch mit Kritik hatte sich der Veranstalter in diesem Jahr auseinanderzusetzen. Weil kein Kombiticket mit der Drachenfelsbahn mehr angeboten wurde, mussten sich die Besucher vor allem am dritten von fünf Samstagen gleich zweimal in langen Schlangen anstellen. „An diesem Tag hatten wir wegen des tollen Wetters mehr als 2000 Besucher und sind von der hohen Gästezahl überrascht worden. Daraus haben wir aber gelernt und an den folgenden Wochenenden einen zweiten Eingang aufgemacht“, so Odenthal.

Weil in der Regel rund zwei Drittel der Besucher des Schlosses zu Fuß und nur ein Drittel mit der Bahn kämen, habe man keine direkte Notwendigkeit für das Kombiticket mehr gesehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort