Drachenfelsbahn verlängert Fahrtzeiten Rhein in Flammen: Schiffskonvoi startet bei Königswinter mit Feuerwerk
Königswinter · Beim Schiffskonvoi von Rhein in Flammen wird es Samstagabend neben dem großen Feuerwerk mit Musik an der Bonner Rheinaue zwei kleinere Feuerwerke geben. Eins davon geht bei Königswinter in die Luft.
Ein wenig Jahreswechselstimmung ohne Jahreswechsel kann am Samstagabend in Königswinter aufkommen, wenn dort gegen 21.30 Uhr ein Feuerwerk den Auftakt für den Schiffskonvoi von Rhein in Flammen bilden wird. Anschließend werden sich die Fahrgastschiffe, die sich zuvor oberhalb der Fähre Königswinter-Mehlem gesammelt haben, auf den Weg in Richtung Bonner Nordbrücke machen. Im Bonner Norden werden die Schiffe dann wieder umdrehen, um nach einem weiteren Feuerwerk auf Beueler Höhe zur Bergfahrt Richtung Rheinaue zu starten. Dort soll dann gegen 23.15 Uhr das zur Musik synchrone Abschlussfeuerwerk gezündet werden.
Einen guten Blick von oben ins Tal und Richtung Bonn bietet der Königswinterer Drachenfels: Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Laut weather.com soll es trocken und relativ mild werden und das Thermometer gegen 21 Uhr noch 18 Grad zeigen. Allerdings: Ab Nachmittag sollen einige Wolken aufziehen. Aber, das kann sich ja bekanntlich noch ändern und wer am Samstagabend den Weg zum Drachenfels antreten will, um auf das Feuerwerk und das beleuchtete Rheinufer zu schauen, für den bietet die Drachenfelsbahn verlängerte Fahrtzeiten an. Bis 23 Uhr geht es aufwärts, die letzte Talfahrt startet um 23.45 Uhr. Tickets gibt es nach 19 Uhr nur noch am Automaten in der Talstation oder online.
Keine roten LED am Königswinterer Rheinufer
Entlang der Strecke, die der Schiffskonvoi abfährt, werden Gebäude und Bauwerke besonders beleuchtet. „Wir werden zum Beispiel die Bonner Südbrücke und die Kennedybrücke illuminieren“, sagt Christiane Zepp, zuständig für Organisation und Projekte von der Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler, die für den Schiffskonvoi von Rhein in Flammen verantwortlich zeichnet. Außerdem sollen – aus Gründen der Nachhaltigkeit – rote LED-Akkustrahler statt wie bisher Bengalfeuer entlang der Fahrstrecke am Rheinufer zusätzlich für Stimmung sorgen. „Diese werden aber nur im Bonner Stadtgebiet stehen“, so Zepp.
Der Grund dafür, dass das Königswinterer Rheinufer nicht in rotes Licht getaucht sein wird, ist, dass Königswinter neben Linz und Remagen eine der Kommunen ist, die eine Teilnahme an der Veranstaltung aus Kostengründen abgesagt haben. Dafür werden aber anlässlich des Schiffskonvois von Rhein in Flammen am Samstagabend neben dem Drachenfels auch das Maritim-Hotel und der Petersberg besonders angeleuchtet sein.
Es ist in diesem Jahr das erste Rhein in Flammen nach drei Jahren coronabedingter Pause, das gemeinsam von der Tourismus & Congress GmbH und der Stadt Bonn organisiert wird. Letztere zeichnet für das dreitägige „Landprogramm“ in der Rheinaue verantwortlich, das am Freitag, 5. Mai, um 16 Uhr beginnt und am Sonntag, 7. Mai, mit dem Familientag, endet. Traditionell wird mit Rhein in Flammen die Open-Air-Saison eröffnet. Die Ursprünge des Festes reichen bis in die 1930er Jahre zurück. 1931 wurde auf einer Länge von 26 Stromkilometern das Rheinufer zwischen Linz und Bad Godesberg mit bengalischen Lichtern erleuchtet.
