Kommentar Rhöndorfer Weinberge: Stoff für die Büttenrede

Gemessen an den rund 1,5 Millionen Euro, die der Sicherheitszaun in den Weinbergen wohl verschlingen wird, nehmen sich die 1000 Euro, die eine provisorische Lösung mit "Big Packs" möglicherweise nur kostet, ziemlich bescheiden aus.

So erfreulich es ist, dass Winzer, Gutachter und Arbeitsschützer mittlerweile konstruktiv zusammenarbeiten und alle Beteiligten die Sicherheit im Weinberg als gemeinsames Ziel ausgeben, so fragt man sich schon, ob der Tipp mit ein paar Sandsäcken nicht manche Diskussion der vergangenen Monate erheblich abgekürzt hätte. Auch die Heinzelmännchen aus dem Siebengebirge hätten nicht in die Weinberge ausschwärmen müssen, was angesichts der Freundschaften, die dadurch entstanden sind, aber zweifellos bedauerlich gewesen wäre.

Wenn es nicht um die Existenz von zwei Weinanbaubetrieben ginge, würde die aktuelle Entwicklung durchaus den Stoff liefern, von dem so mancher Büttenredner im Karneval nur träumen kann. Da Aschermittwoch jedoch gerade erst vorbei ist, sollten sich alle Beteiligten jetzt aber einfach nur noch darüber freuen, dass endlich eine Lösung in Sicht ist, mit der alle Beteiligten gut leben können.

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