Schäden gehen in die Millionen
SIEBENGEBIRGE · Unwetter und Starkregen halten die Menschen seit Jahren in Atem.
05.08.2014
, 22:42 Uhr
Immer wieder halten Sturm und Starkregen die Menschen im Siebengebirge und im Kreis Neuwied in Atem. Es gab viele extreme Wetterereignisse, wie die folgende Auswahl zeigt.
- März 1998: Sturmtief "Elvira" knickt in Bonn und dem Umland an die 3000 Bäume um. Im Siebengebirge erreicht "Elvira" Spitzengeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern.
- Juli 2000: Während auf der Bad Honnefer Insel Grafenwerth noch das Parkfestival Dressur läuft, fegt ein Sturm über das Siebengebirge. Die Folge: abgedeckte Dächer, eine abgerutschte Böschung an der ICE-Baustelle, eine auf 600 Metern abgerissene Oberleitung in Königswinter, umgeknickte Naturdenkmäler nach Fallböen und vieles mehr. Die Schäden gehen in die Millionen. Verletzt wird niemand.
- August 2004: Nach Starkregen tritt der Pleisbach über die Ufer und flutet ein Firmengelände in Oberpleis-Wahlfeld.
- Januar 2007: Nach "Kyrill" gehen Fachleute davon aus, dass der zerstörte Baumbestand 30 Jahre braucht, um nachzuwachsen. Das Siebengebirge bleibt allerdings weitgehend verschont.
- September 2009: Eine Böenwalze knickt allein in Honnef 400 Bäume um. Die DB-Strecke ist gesperrt, der Keller des Krankenhauses läuft voll. Auch in der Verbandsgemeinde Unkel gibt es 50 Einsätze.
- Juni 2011: Schwere Überflutungen in Königswinter-Oberdollendorf. Besonders tragisch: Eine 13-Jährige stirbt, weil Starkregen einen Hang ins Rutschen bringt und das Mädchen unter sich begräbt. Die sofortigen verzweifelten Rettungsversuche scheitern.
- Juni 2013: Unwetter im Siebengebirge: Der Sachschaden ist riesig. Besonders schwer betroffen ist Rommersdorf.
- Juli 2014: Diesmal trifft es vor allem die Königswinterer Bergregion. Alleine in Königswinter kommt es zu 100 Einsätzen. suc