"Schlossleuchten" an fünf Wochenenden Schloss Drachenburg leuchtet wieder

Siebengebirge · Ab kommenden Freitag erstrahlt an fünf Wochenenden Schloss Drachenburg wieder beim „Schlossleuchten“. Das Motto in diesem Jahr: "Das Unmögliche möglich machen". Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Die blaue Stunde wird an fünf Wochenenden zum intensiven Farbspektakel. Zumindest für die Besucher, die die Dämmerung auf Schloss Drachenburg in Königswinter erleben. Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld und sein Team tauchen das historische Gebäude hoch über dem Rheintal ab Freitag, 26. Januar, wieder in ein weithin sichtbares Lichtermeer und verwandeln Schloss, Vorburg, Park, Nibelungenhalle und so manchen sonst unzugänglichen Ort in eine geheimnisvolle Bilderlandschaft.

Früher als in den vergangenen Jahren startet Schloss Drachenburg in diesem Jahr mit der vierten Auflage des „Schlossleuchtens“ in die neue Saison. Früher und dafür länger – bezogen auf die Öffnungszeiten an den fünf Wochenenden. „Wir starten dieses Mal bereits jeweils um 17 Uhr“, sagt Alexandra von dem Brinke, die auf Schloss Drachenburg das Veranstaltungsprogramm mit organisiert. „Nicht zuletzt hatten wir in den vergangenen Jahren häufig Anfragen von Fotografen, die das besondere Licht nach Sonnenuntergang für ihre Aufnahmen nutzen wollten.“ Zur blauen Stunde leuchtet das Schloss eben besonders eindrucksvoll.

Das Unmögliche möglich machen

Auf Hochtouren laufen in diesen Tagen die Vorbereitungen für die Lichtinstallationen, die Flammersfeld für Schloss Drachenburg vorgesehen hat. Mehr als 400 Lampen, Lichter und ein Dutzend Projektoren gilt es anzuschließen, kilometerweise Kabel zu verlegen und schließlich die Kompositionen aufeinander abzustimmen. Ein Rundgang führt an den einzelnen Lichtstationen vorbei und leitet die Besucher auf ungewöhnlichen Wegen durch das Schloss. Es ergeben sich so neue Blickwinkel und Ansichten des Königswinterer Wahrzeichens, Details der Architektur erscheinen im Wortsinn in neuem Licht.

Mit überraschenden Ansichten hat der Lichtkünstler, der unter anderem auch die „Winterlichter“ im Frankfurter Palmengarten und im Dortmunder Westfalenpark kreiert, hinreichend Erfahrung. „Drachen“ oder „Formen und Farben“ lauteten in den vergangenen Jahren die Überschriften seiner Installationen in Königswinter. Und dieses Mal? „Das Unmögliche möglich machen“, sagt von dem Brinke. Flammersfeld wolle den Betrachter verblüffen – wie genau, habe er noch nicht verraten.

"Er sprudelt geradezu vor Ideen"

Gleichwohl: „Er sprudelt geradezu vor Ideen – nicht nur für dieses, sondern auch bereits für die nächsten Jahre“, so von dem Brinke. Mit einbezogen in das Konzept werden dieses Mal auch wieder die Nibelungenhalle und der Hauptturm, der außerhalb des Schlossleuchtens nur im Rahmen von Führungen zugänglich ist. Rund 16 000 Besucher waren bei der dritten Auflage des Schlossleuchtens in Königswinter im vergangenen Jahr dabei. „Wir hoffen, in diesem Jahr diese Zahl noch etwas steigern zu können“, so von dem Brinke.

Letztmalig am 25. Februar wird das Farbenmeer über Königswinter erstrahlen. Dann werden Lampen, Lichter und Kabel für dieses Jahr wieder zusammengepackt. Knapp eine Woche später, am Samstag, 3. März, startet Schloss Drachenburg offiziell in die neue Saison 2018: Die ersten Termine für Führungen durch das Schloss und Konzerte stehen bereits fest.

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