Debatte über Aufnahme von Muslimen Schützen erhalten Brief von ihrem Dachverband

SIEBENGEBIRGE · Die Schützen im Siebengebirge werden in den kommenden Monaten Diskussionen darüber führen, wen sie in ihre Bruderschaften aufnehmen und damit auch darüber, wer Schützenkönig werden kann.

Anlass ist ein Rundbrief, den der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften an alle seine Mitglieder verschickt hat. Der neue Bundesschützenmeister Emil Vogt aus Leverkusen hält die Debatte mit Blick auf vergangene Schlagzeilen über einen muslimischen und einen homosexuellen Schützenkönig für notwendig. Aus dem Brief geht hervor, dass die lokalen Bruderschaften selbst über Aufnahmen entscheiden können.

Ulrich Berres, Sprecher der Sankt Sebastianusschützen Königswinter, sagte, sein Verein werde zunächst im Vorstand beraten, wie man ins Gespräch mit den Mitgliedern kommen wolle. "Bis November müssen die erarbeiteten Vorschläge dem Dachverband überreicht werden", so Berres.

Bei den Sankt Sebastianus-Schützen Bad Honnef will der Vorstand ebenso verfahren. Im Bezirksverband Siebengebirge gehören auch die Hubertus Schützengesellschaft Rhöndorf, die Sankt Hubertus-Schützen Selhof, und die Sankt Sebastianus-Junggesellenbruderschaft Königswinter dem Dachverband an.

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