Abschlussklasse von 1959 Sieben Königswinterer Realschüler trafen sich jetzt wieder

KÖNIGSWINTER · Lange bevor das Puppentheater "Am Drachenfels" im Siebengebirgsmuseum den "Schatz der Munken" hob, schwelgten dort am gleichen Tag sieben ehemalige Königswinterer Realschüler der Abschlussklasse von 1959 in Erinnerungen.

 Auf Initiative von Hildegard Spindler (vorne links) tauschten Ehemalige der Realschule Königswinter Erinnerungen aus.

Auf Initiative von Hildegard Spindler (vorne links) tauschten Ehemalige der Realschule Königswinter Erinnerungen aus.

Foto: Frank Homann

Zum fünften Mal hatte Hildegard Spindler (geborene Hack) ihre Ex-Klassenkameraden Gerhard Lutz, Rita Ohagen (Menden), Gerda Ridiger (Grun), Udo Schneider, Margot Selker (Opel) und Dorothee Wiemer (Neuhöfer) zusammengetrommelt.

"Von den ehemals 35 Schülern habe ich nur noch 26 anschreiben können. Allein in den zurückliegenden fünf Jahren sind vier gestorben", berichtete Spindler am Lord-Byron-Platz. Mit großem Bedauern habe sie zudem 14 Absagen registrieren müssen, zwei weitere Einladungen konnten nicht zugestellt werden.

"Dass aber drei Ehemalige trotz ihrer Zusagen ohne weitere Erklärungen nicht zu unserem Treffen gekommen sind, ärgert mich schon etwas", so Spindler. Dass Günter Blese, den es bis nach Kanada verschlagen hat, abgesagt hatte, dafür hat sie natürlich Verständnis. Und Siegfried Kollmann habe sie immerhin am Freitag noch aus Portugal angerufen und beauftragt, seine ehemaligen Mitschüler herzlich zu grüßen, erzählte die Ur-Königswinterin.

"Im Hotel Loreley haben wir uns vorhin alte Bilder von Klassenfahrten und unsere Abschlusszeitung angeschaut. Dabei sind etliche Erinnerung wieder aufgefrischt worden", sagte Spindler. Im Anschluss hatte sich Elmar Scheuren, Leiter des Siebengebirgsmuseums, der Ehemaligen angenommen und sie durch das Museum geführt.

"Da hat uns einiges an unseren Klassenlehrer Theo Hardenberg erinnert, der mit den Jungen aus der Klasse einiges für das Heimatmuseum gebaut hat", erinnerten sich die Ehemaligen. Der habe sich besonders energisch durchgesetzt, wenn die Schüler es zu toll getrieben hätten. Denn zu Späßen sei man auch damals schon aufgelegt gewesen, trotz der Erziehung "im alten Stil" an der Realschule.

Dafür habe die aber auch einen besonders guten Ruf gehabt, so dass nicht nur Schüler aus dem Bergbereich wie die Oberpleiserinnen Gerda Ridiger und Margot Selker ins Tal gekommen seien. Auch Jugendliche aus Honnef und Unkel hätten die Königswinterer Realschule besucht. "Ich konnte es recht gut mit Lehrer Hardenberg, weil der ja mit meinen Eltern gut bekannt war.

Aber die Vorlauteste in der Klasse war ich schon", gestand Spindler. Daran habe sich ja wohl nicht viel geändert, unkten ihre Mitschüler, bevor sie sich aufmachten, um den Tag beim Königswinterer Schützenfest auf dem Markt ausklingen zu lassen. Und dort gaben sie sich auch das Versprechen, beim nächsten Klassentreffen, so denn nur irgendwie möglich, wieder dabei zu sein.

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