Seit 100 Jahren Naturschutzgebiet Warum im Siebengebirge die Wildnis mehr Platz bekommt

Siebengebirge · Einen kolossalen Boom an Besuchern erlebte das Siebengebirge besonders während der Beschränkungen der Corona-Pandemie. In einem der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands brachte dieser Ansturm einiges an Problemen mit sich.

 Vom Großen Oelberg aus gesehen ist das Siebengebirge zu jeder Zeit des Tages ein Ereignis. Unser Foto ist am Morgen entstanden, weshalb noch der Frühnebel durchs Rheintal wabert.

Vom Großen Oelberg aus gesehen ist das Siebengebirge zu jeder Zeit des Tages ein Ereignis. Unser Foto ist am Morgen entstanden, weshalb noch der Frühnebel durchs Rheintal wabert.

Foto: Frank Homann

Am Anfang war das Neandertal. Das waldige Gebiet bei Düsseldorf, an dem einst wichtige Relikte der frühesten Menschheitsgeschichte gefunden worden sind, ist zum ersten Naturschutzgebiet seiner Art in Deutschland ernannt worden. Anno 1922 war das. Nach der Lüneburger Heide war das Siebengebirge dann aber bereits die dritte Region im heutigen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, welche diesen besonderen, seinerzeit völlig neuen Schutzstatus erhielt. Vor 100 Jahren, am 20. Januar 1923, trat die entsprechende Verordnung für das Siebengebirge in Kraft.