"Einzigartige Weihnachtszeit" auf Schloss Drachenburg So viele Besucher wie noch nie

KÖNIGSWINTER · Die "Einzigartige Weihnachtszeit" hat Schloss Drachenburg einzigartige Besucherzahlen beschert: Insgesamt 33 000 Gäste sind an den vier Adventswochenenden über den Weihnachtsmarkt auf dem Schlossgelände flaniert und haben sich von den Schauspielern des Theaterensembles Faust III in die Welt von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte entführen lassen.

"Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr", lautet die positive Bilanz von Joachim Odenthal, Geschäftsführer der Schloss Drachenburg gGmbH. Zumal sich die Gesamtbesucherzahlen für das Jahr 2015 somit auf stolze 120 000 summieren, 20 000 mehr als 2014.

Stark vertreten waren neben Besuchern aus der Region auch Gäste aus dem Ruhrgebiet, dem Düsseldorfer Raum sowie aus der Gegend um Koblenz. "Entscheidend ist für uns, dass die Gäste zufrieden waren", betont Odenthal - und auch in dieser Hinsicht habe man überwiegend sehr positive Resonanz erhalten.

Mit Spitzenzahlen von rund 8000 Besuchern allein am vergangenen Sonntag sei aber langsam ein Limit erreicht - dies nicht nur hinsichtlich der begrenzten Parkmöglichkeiten. "Unsere Kapazitäten sind bei 8000 bis 9000 Besuchern erschöpft", so Odenthal. "Wir möchten auch gar keine Massenveranstaltung werden. Es ist einfach schöner, wenn die Gäste auf dem Gelände etwas mehr Platz haben."

Veranstalter: Im kommenden Jahr mehr auf das Thema Charles Dickens konzentrieren

Auch deshalb soll die Zahl der Aussteller - in diesem Jahr waren es 50 - nicht noch weiter erhöht werden. Stattdessen möchte man künftig auf noch mehr Regionalität Wert legen, obwohl ohnehin bereits 90 Prozent der Marktbeschicker aus dem Umland kommen. "Wir würden uns freuen, wenn wir zum Beispiel noch einen hiesigen Winzer finden könnten", so Odenthal.

Auch wollen sich die Veranstalter im kommenden Jahr noch mehr auf das Thema Charles Dickens konzentrieren: "Wir möchten die 'Einzigartige Weihnachtszeit' zu einem Charles-Dickens-Markt weiterentwickeln, mit noch mehr Schauspielern, noch mehr Erlebnissen und Vorführungen, um den Besuchern die Atmosphäre, die wir selbst so toll finden, weiter zu vermitteln". Zu den Wünschen zählt zudem ein großes Spiegelzelt auf dem Gelände, "damit man auch irgendwo drinnen warm sitzen kann. Man hat ja nicht jedes Mal 17 Grad wie in diesem Jahr".

Die Öffnungszeiten an allen vier Adventswochenenden, die in diesem Jahr erstmals angeboten wurden, hätten sich bewährt und sollen fortgeführt werden. Neu war ebenfalls sowohl für die Mitarbeiter als für viele Gäste die Anwesenheit der Polizei, die erstmals bei der Veranstaltung Präsenz zeigte - ein Resultat der Terroranschläge in Paris. "Das hat viele nachdenklich gemacht und verunsichert", so Odenthal.

Es sei darum gegangen, den Besuchern ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, "auch wenn es hier noch nie Vorkommnisse gegeben hat". Während nun die Weihnachtsmarktbuden abgebaut werden, laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung: das Schlossleuchten, das am 12. Februar startet. "Und das wird sensationell schön werden", verspricht Odenthal.

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