Volksbank Bonn/Rhein-Sieg Solidaritätsfond unterstützt das Familienwochenende

OBERPLEIS · "Für die Familien ist das wie Weihnachten. Sie haben dort die Chance, wenigstens für kurze Zeit einmal ihrer Isolation zu entfliehen." Für Renate Kraheck, Sozialarbeiterin beim Jugendamt der Stadt Königswinter, ist das Familienwochenende, das alle drei bis vier Jahre für sozial schwache Eltern mit ihren Kindern durchgeführt wird, ein wichtiges Element der sozialpädagogischen Familienhilfe.

 Spende für das Familienwochenende (von links): Martin Losem, Guido Landsberg, Renate Kraheck, Peter Wirtz und Jügen Pütz.

Spende für das Familienwochenende (von links): Martin Losem, Guido Landsberg, Renate Kraheck, Peter Wirtz und Jügen Pütz.

Foto: Quarg

"Sie können ein neues Miteinander erleben, haben Zeit, mit ihren Kindern zu spielen oder sich mit anderen auszutauschen."

Die Teilnehmer sind allesamt Familien, die derzeit vom sozialpädagogischen Familiendienst des Jugendamtes betreut werden oder bis vor kurzem betreut wurden. Aufgabe der Familienhilfe ist es, den Eltern in Erziehungsfragen zur Seite zu stehen und die Familien dabei längerfristig über ein bis zwei Jahre zu begleiten.

Um den dreitägigen Ausflug in eine Jugendherberge am Biggesee für zehn Familien mit insgesamt 34 Personen finanzieren zu können, hat Kraheck vorab "viele Klinken geputzt: So ein Wochenende ist teuer. Und es zählt nun mal nicht zum gesetzlichen Auftrag eines Jugendamtes."

Folglich waren Sponsoren gesucht - und einen finanzkräftigen hat die Sozialarbeiterin bereits an Bord holen können: den Solidaritätsfond der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg. Dieser bezuschusst das Wochenende nun mit 2000 Euro. "Damit sind rund die Hälfte der Gesamtkosten abgedeckt", freut sich Kraheck.

Stiftungsratsvorsitzender Jürgen Pütz übergab die Zuwendung am Dienstag im Beisein des Oberpleiser Beiratsvorsitzenden Martin Losem und des Regionaldirektors Guido Landsberg in der Volksbank-Filiale in Oberpleis an Bürgermeister Peter Wirtz. Mit den Mitteln des 2012 ins Leben gerufenen Solidaritätsfonds werden gemeinnützige soziale und kulturelle Initiativen, aber auch unverschuldet in Not geratene Mitglieder der Genossenschaft unterstützt. Über die Vergabe entscheidet der Stiftungsrat.

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