Kita am Limperichsberg Stadt Königswinter: Keine 100-prozentige Garantie für den Eröffnungstermin
Thomasberg · Materialengpässe im Baugewerbe verzögerten die Eröffnung der Kita am Limperichsberg. Stadt und Träger gehen davon aus, dass die neue Thomasberger Kita nun am 1. Dezember starten kann – wenn alles läuft wie geplant.
Am 1. Dezember soll er endlich losgehen, der Betrieb in der neuen Kindertagesstätte am Limperichsberg - wenn alles nach Plan läuft. Der im Sommer bekanntlich als spätester Fertigstellungstermin genannte 30. November, verbunden mit einer Inbetriebnahme zum 1. Dezember, sei realistisch. Garantien, dass es dann auch wirklich definitiv klappt mit der lang ersehnten Kita, könne man allerdings nicht übernehmen. Zu groß seien die Unwägbarkeiten zum Beispiel durch Lieferschwierigkeiten in der Krise.
Wie berichtet, hatte sich der Neubau der Kita deutlich verzögert. Anstatt wie geplant zum 1. August zu starten, sorgten fehlende Materialien bei den Elektroteilen für zentrale Bauteile, für die Außenanlage sowie für die Innentüren für Verzögerungen bei der Fertigstellung.
Betreiberin der neuen Einrichtung ist die norwegische Dibber gGmbH, die seit 2020 Eigentümerin der gemeinnützigen „Himpelchen und Pimpelchen GmbH“ mit Sitz in Stuttgart ist. Die 35 Kinder, ihre zehn Erzieher und Erzieherinnen kamen stattdessen in der Turnhalle Am Limperichsberg unter und richteten sich dort behelfsmäßig ein.
Ein Fragezeichen bleibt
Die Stadt und der Kindergartenträger informierten nun die Eltern, dass es mit dem spätesten Fertigstellungstermin 30. November klappen solle. Damit sei auch eine Inbetriebnahme zum 1. Dezember – Stand heute – realistisch. Zu diesem Zeitpunkt werde die Kindertageseinrichtung „Limperichsberg" zwar noch nicht alles komplett fertiggestellt sein. Allerdings könne der Betrieb dann allen Anforderungen genügen und sei betriebssicher. Die Restarbeiten können während des dann laufenden Betriebes ausgeführt werden, heißt es aus dem Rathaus.
Ein kleines Fragezeichen aber bleibt, und das hat wie die bisherigen Verzögerungen am Bau mit der Gesamtlage zu tun, da es durch „Unwägbarkeiten wie zum Beispiel durch pandemiebedingte Einschränkungen, witterungsbedingte Einflüsse oder wirtschaftliche sowie energiepolitische Auswirkungen durch die weltpolitische Krisensituation zu Lieferengpässen oder personellen Ausfällen kommen kann“.
Eine „100-prozentige Garantie“, dass es am 1. Dezember auch wirklich losgehen und das Übergangsdomizil Turnhalle verlassen werden kann, gebe man entsprechend nicht ab. „Die Stadt Königswinter und der Träger können daher nicht ausschließen, dass es bei einzelnen Gewerken in der Folge zu weiteren unvermeidbaren Verzögerungen kommt.“ Die Abläufe würden „engmaschig begleitet“. Man hoffe im Sinne der Eltern und Kinder, dass keine neuerlichen Probleme zum Beispiel mit dem Nachschub an Material die Sache erneut verzögerten.