Niederdollendorf Stimmungsvolle musikalische Reise mit dem Frauenchor "Cantus Cantabilis"
KÖNIGSWINTER · Mit dem "Ave Maria" des flandrischen Renaissance-Komponisten Jacob Arcadelt eröffnete der Frauenchor "Cantus Cantabilis" unter Leitung von Artur Rivo in der Niederdollendorfer Pfarrkirche Sankt Michael sein geistliches Konzert "Abschied von der Krippe".
Ins Leben gerufen worden war der Chor erst im Dezember vor drei Jahren, nachdem ein Großteil der Sängerinnen als Chorgruppe der Sängerjugend Siebengebirge kurz zuvor den Titel "Meisterchor" errungen hatte. Aber auch unter dem neuen Namen waren die rund 25 Damen bereist sehr erfolgreich.
So konnten sie im Jahr 2010 wie auch im Vorjahr die Zuccalmaglio-Ehrenmedaille in Gold für sich verbuchen. An der Orgel begleitet von Oliver Scherer, kehrte der Chor nach dem zeitgenössischen Werk "Dominus regit me" von Klaus Fischbach mit dem "Domine ad adjuvandum" von Jacobus Gallus wieder ins 16. Jahrhundert zurück.
Anschließend widmete er sich mit der Komposition "Wieder naht der heil'ge Stern" des Grazers Lorenz Maierhofer wie auch später mit "Mary's Lullaby" von John Rutter zeitlich dem Beginn der Weihnachtsgeschichte.
Diese spielt sich in Niederdollendorf nicht in einem Stall zwischen Ochs und Esel ab. Vielmehr hat die heilige Familie in Sankt Michael die Heiligen drei Könige empfangen. Die sind über einen langen Landungssteg im dicht bevölkerten Hafen an Deck gekommen, um dem neugeborenen "König der Juden" dort ihre Geschenke zu überreichen.
Über Chorwerke etwa von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Franz Schubert oder Felix Mendelssohn-Bartholdy mündete die stimmungsvolle musikalische Reise durch verschiedene Epochen mit dem "Jubilate" des Ungarn Lázló Halmos dann wieder bei zeitgenössischen Kompositionen.
Nach der Bitte "Dona nobis pacem" und dem altfranzösischen Weihnachtslied "Engel singen Jubellieder" machte sich "Cantus Cantabilis" mit dem "Lauda Sion" des Ungarn György Orbán von der Krippe nach Jerusalem auf, bevor die Sängerinnen mit der Aufforderung "Laudate Dominum" von Colin Mawby zusammen mit ihren begeisterten Zuhörern endgültig Abschied von der Krippe und damit von der Weihnachtszeit nahmen.
