Sechseinhalb Jahre Haft für Königswinterer „Teufelskreis von Sucht, illegalem Drogenverkauf und Knast“

Bonn/Königswinter · Ein 35-Jähriger aus Königswinter ist vom Landgericht Bonn wegen bewaffneten Drogenhandels zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden, zudem muss er einen Entzug machen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Mann vor Gericht steht.

Blick auf das Landgericht Bonn. Ein 35-Jähriger aus Königswinter ist wegen bewaffneten Drogenhandels zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Blick auf das Landgericht Bonn. Ein 35-Jähriger aus Königswinter ist wegen bewaffneten Drogenhandels zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Als der Vater starb, war der Junge gerade mal elf Jahre alt. Der drogensüchtige Mann starb an einer Überdosis Kokain in den Armen seines Sohnes. „Das Trauma seines Lebens“, so formulierte es der Kammervorsitzende Marc Eumann im Urteil gegen den heute 35-jährigen Angeklagten. Nach dem Tod des Vaters nahm das Kind regelmäßig Rauschgift – und kam bis heute nie mehr richtig davon los. Zunächst kiffte er, probierte auch vieles andere. „Nur von den harten Drogen, davon ließ er die Finger“, zu sehr verfolgten ihn immer die Bilder des toten Vaters, so Eumann weiter.