Es braucht keine Worte, um zu verstehen, dass für Henrik das größte Glück auf dem Rücken der Pferde liegt – die leuchtenden Augen und das glückliche Lachen, das sich über das ganze Gesicht zieht, sprechen für sich. Freihändig sitzt der 15-Jährige auf dem bloßen Rücken von Haflinger-Wallach Peppino und strahlt vor Freude, als er ein Stückchen traben darf – er, der sonst auf den Rollstuhl angewiesen ist, der nicht einmal alleine sitzen kann. Für Henriks Mutter Claudia ist es immer wieder faszinierend, ihren behinderten Sohn so zu sehen: „Für ihn ist das supertoll, auf dem Pferd zu sitzen. Einmal muss er nicht zu anderen aufsehen, sondern ist auf Augenhöhe.“ Möglich macht dies die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd. Seit vielen Jahren schon geht Henrik gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Arne einmal wöchentlich zum therapeutischen Reiten bei Hildegard Stockhausen in Ruttscheid.