Unfall in Königswinter Tierarzt musste Sankt Martins-Pferd behandeln

KÖNIGSWINTER · Der Sankt-Martins-Zug der Königswinterer Altstadt musste Freitagabend ohne Pferd stattfinden. Denn das hatte sich bei einem Unfall auf der Anfahrt verletzt. Gegen 18.15 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, auf der L331 zwischen Ittenbach und Königswinter sei eine Kutsche in einen Unfall verwickelt. Tatsächlich war das Pferd aber laut Polizeibericht in einem Transportanhänger hinter einem Pkw angespannt.

Die Pferdehalterin und Sankt-Martin-Darstellerin war mit ihrem 21-jährigen Andalusier "Topisto" im Anhänger unterwegs zum Altstadt-Martinszug. Auf der abschüssigen Landstraße am Petersberg zog laut Zeugenaussage ein Linienbus recht plötzlich aus der Haltebucht, so dass der Pferdetransporter plötzlich stark bremsen musste. Dabei erlitt Topisto möglicherweise Prellungen und Stauchungen an den Halswirbeln.

Der Bus fuhr nach dem Geschehen offenbar einfach weiter. Die entsandten Polizisten trafen am angegebenen Ort zunächst niemanden an, fanden den Wagen mit Pferdeanhänger dann aber "Am Palastweiher". Ein hinzugerufener Tierarzt kümmerte sich um das verletzte Pferd.

Die Beamten leiteten weitere Ermittlungen nach dem flüchtigen Busfahrer ein, der einen RSVG-Linienbus gefahren haben soll. Wegen des Unfalls sagte die Sankt Martina ihre Teilnahme am Martinszug ab. Ersatzweise sprang ein Schülervater der Lemmerzschule ein, der den Altstadtzug diesmal ohne Pferd anführte. Unterdessen sucht die Polizei Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und die möglicherweise berichten können, ob der Busfahrer zu unvermittelt seine Fahrt fortsetzte. Hinweise an 0228/150.

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