Maßnahmen nach Steinschlag Trägerwand soll Kutschenweg am Drachenfels sichern

Königswinter · Im Frühjahr haben sich am Kutschenweg am Drachenfels mehrere Felsblöcke gelöst. Nun soll eine Trägerwand aus langen Holzbalken den Hang sichern, die mehrwöchigen Arbeiten haben an diesem Montag begonnen.

Mehrere Gesteinsbrocken hatten sich im März entlang des Kutschenwegs aus der Böschung gelöst. Nun wird der Hang gesichert.

Mehrere Gesteinsbrocken hatten sich im März entlang des Kutschenwegs aus der Böschung gelöst. Nun wird der Hang gesichert.

Foto: Bezirksregierung Köln

Nach dem Steinschlag am Kutschenweg im Frühjahr haben am Montag die Sicherungsmaßnahmen des Hangs am Drachenfels zwischen der Bergstation der Zahnradbahn und dem Wendeplatz begonnen. Auf einer Länge von rund 60 Metern soll ein 1,50 Meter hoher Bohlträgerverbau gegen den Hang eingebaut werden, wie die Kölner Bezirksregierung mitteilte.

Dabei handelt es sich um eine Trägerwand aus langen Holzbalken, die künftig Steinschläge verhindern und so die Straße absichern soll, erklärte Pressesprecher Dennis Heidel auf GA-Anfrage. Die Arbeiten sollen voraussichtlich – je nach Witterung – vier bis sechs Wochen dauern, die Maßnahme kostet rund 150.000 Euro.

Felsblöcke lösten sich aus Böschung

Wie berichtet, hatten sich im vergangenen März am Kutschenweg mehrere Felsblöcke aus der Böschung gelöst, die eine Größe von bis zu einem halben Meter hatten. Das Gestein hatte sich stellenweise durch Verwitterung und Pflanzenwurzeln geweitet. Als erste Sicherungsmaßnahme war der Bereich mit Baken abgesperrt worden, Fußgänger, Radfahrer und der Lieferverkehr wurden in sicherem Abstand am Felshang vorbeigeführt.

Der Kutschenweg ist wegen der Sicherungsmaßnahmen am Eselsweg derzeit der einzig durchgängig befahrbare und begehbare Zugang zum Drachenfelsplateau. Während der jetzigen Arbeiten soll er daher möglichst geöffnet bleiben. Dennoch sind weitere Einschränkungen möglich: Die Bezirksregierung schließt nicht aus, dass der Weg für kurze Zeit komplett gesperrt werden muss und spricht von "kurzfristigen temporären Schließungen".

Eselsweg im November wieder frei

Währenddessen kommen die Sanierungsarbeiten am Felsmassiv am oberen Eselsweg gut voran. Im Januar 2017 war der bekannte Aufstieg zum Drachenfels wegen akuter Steinschlaggefahr gesperrt worden, die Freigabe hatte sich immer wieder verzögert. Wie berichtet, ging die Bezirksregierung im August davon aus, dass der Eselsweg im November wieder freigegeben werden kann.

Dieser Zeitplan kann nach Angaben des Sprechers wohl eingehalten werden, der genaue Termin für die Eröffnung ist aber noch nicht klar.

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