Vandalismus in der Altstadt Unbekannte zerstören Wegekreuz in Königswinter
Königswinter · Unbekannte haben in der Königswinterer Altstadt ein Wegekreuz zerstört. Es war 2005 im Auftrag der katholischen Kirchengemeinde Sankt Remigius Königswinter aufgestellt worden und gehörte damit zu den jüngsten Wegekreuzen in der Stadt.
Trauer, Fassungslosigkeit und Wut über einen Fall von blinder Zerstörungswut herrscht derzeit in den Reihen der Sankt Sebastianus Männerschützen-Bruderschaft Königswinter von 1547: In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Unbekannte das Wegekreuz an der Straße „Am Stadtgarten“ in der Königswinterer Altstadt zerstört, und das offenkundig mutwillig. Die Kirchengemeinde hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Das teilte Sprecher Ulrich Berres am Montag mit.
Das Wegekreuz war 2005 im Auftrag der katholischen Kirchengemeinde Sankt Remigius Königswinter aufgestellt worden und gehörte damit zu den jüngsten Wegekreuzen in der Stadt. Geschaffen worden war das Werk von dem im August vergangenen Jahres verstorbenen Oberdollendorfer Steinbildhauermeister Martin Thiebes. Thiebes hatte seinerzeit auch den Entwurf für den Gedenkstein geliefert, der in Oberdollendorf an die 2007 im Ort ermordete Schülerin Hannah erinnert, und das Werk geschaffen.
Kirchengemeinde erstattet Anzeige
Der Text auf dem jetzt zerstörten Wegekreuz lautet „Sie verliessen sogleich ihre Netze und folgten ihm nach – Sankt Remigius 2005“. Der Text nehme Bezug auf den Bericht im Matthäusevangelium, Kapitel 4, über die Berufung der ersten Jünger, teilt die Bruderschaft mit. Die Kirchengemeinde habe zwischenzeitlich Anzeige erstattet. Ein Steinmetz sei ebenfalls bereits benachrichtigt.
Brudermeister Walter Faßbender lässt wissen: „Wir alle sind fassungslos über derartige Auswüchse blinder Zerstörungswut. Was besonders traurig macht – und ich denke, hier kann ich auch für meine Kollegen im Kirchenvorstand und viele Gemeindemitglieder von Senkt Remigius sprechen – ist der mangelnde Respekt und die fehlende Achtung vor den öffentlichen Zeichen unseres Glaubens.“