Unfall im Siebengebirge Gaffer machen Rettungskräften auf der A3 zu schaffen

Update | Königswinter · Auf der A3 im Siebengebirge sind am Sonntag drei Menschen bei einem Unfall verletzt worden. Die Autobahn war zeitweise gesperrt. Gaffer erschwerten die Arbeit der Rettungskräfte.

Bei einem Unfall auf der A3 im Siebengebirge wurden drei Menschen verletzt, ein Fahrzeuginsasse schwer.

Bei einem Unfall auf der A3 im Siebengebirge wurden drei Menschen verletzt, ein Fahrzeuginsasse schwer.

Foto: Ralf Klodt

Die A3 ist am Sonntagnachmittag nach einem Unfall auf Höhe der Anschlussstelle Siebengebirge in Fahrtrichtung Köln gesperrt worden. Die Sperrung hielt bis zum Abend an. Am Unfall beteiligt waren drei Fahrzeuge. Drei Unfallbeteiligte wurden nach Angaben der Rettungskräfte vor Ort verletzt. Der Fahrzeuginsasse eines VW Golfs mit belgischem Kennzeichen ist demnach schwer verletzt und war zeitweise in seinem Wagen eingeschlossen.

Ein älteres Ehepaar in einem Ford hatte auf der Mittelspur verkehrsbedingt vor einem Stauende abgebremst, als der Golf auf ihr Fahrzeug auffuhr. Dahinter fuhr ein Campermobil in das Heck des Golfs auf. Der Schwerverletzte im Golf wurde von der Feuerwehr befreit und von einem Notarzt versorgt. Anschließend flog ihn ein Rettungshubschrauber in die Bonner Uniklinik. Ein weiterer Insasse wurde mit einem Krankenwagen ins Klinikum gebracht, war aber nur leicht verletzt.

 Nach einem Unfall auf der A3 ist die Autobahn gesperrt worden. (Symbolfoto)

Nach einem Unfall auf der A3 ist die Autobahn gesperrt worden. (Symbolfoto)

Foto: Ralf Klodt

Eine Spur wurde am späteren Nachmittag für den Verkehr freigegeben. Es bildete sich nach dem Unfall ein langer Stau, der bis Neustadt im Kreis Neuwied zurückreichte.

Wie der GA vor Ort erfuhr, hatten die Einsatzkräfte erhebliche Probleme mit Gaffern. Demnach seien aus dem Rückstau heraus Menschen an die Unfallstelle herangetreten um den Rettungskräften zuzuschauen. Teils seien sogar Kinder mitgebracht worden. Auch fotografierten einige Zuschauer das Geschehen, teils von einer anliegenden Brücke aus. Polizei und Feuerwehr gingen gegen dagegen vor und schickten mehrere Personen weg. Um den Rettungshubschrauber musste ein Sichtschutz aufgebaut werden.

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(ga)
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