Das Leben im Ort geprägt Uthweiler hält Pater Columban in Erinnerung

UTHWEILER · Platz vor der Kirche trägt jetzt den Namen des vor einem Jahr verstorbenen Siegburger Benediktinermönchs.

 Gemeinsam enthüllen Pfarrer Markus Hoitz und Marianne Jonas vom Kapellenverein die Gedenktafel für Pater Columban.

Gemeinsam enthüllen Pfarrer Markus Hoitz und Marianne Jonas vom Kapellenverein die Gedenktafel für Pater Columban.

Foto: Gabriela Quarg

Er war "der wesentliche Teil des Fundaments" der Kapellengemeinde Uthweiler: Pater Columban Eßer. Vor knapp einem Jahr war der beliebte Seelsorger im Alter von 90 Jahren gestorben. Von 1960 an bis zum Eintritt in den Ruhestand 2011 hatte er das kirchliche Leben im Ort auf ganz besondere Art und Weise geprägt.

Ihm zu Ehren wurde am Samstag der Platz vor der Uthweiler Kapelle auf den Namen "Pater-Columban-Platz" getauft. Ein schlichter Gedenkstein mit Namensschild soll als nach außen sichtbares Zeichen stets an das Wirken des Paters erinnern. Pater Columban war von 1950 bis 2011 Mönch in der Siegburger Benediktinerabtei

"Er war jemand, auf den man bauen konnte. Auf ihn konnten wir zählen, mit ihm konnten wir hier in Uthweiler vieles aufbauen", sagte Marianne Jonas, die Vorsitzende des Kapellenvereins, bei der Einweihungsfeier, die im Rahmen des Sommerfestes des Bürgervereins Uthweiler stattfand. Als Beispiel nannte sie den Neubau des kleinen Gotteshauses in Uthweiler im Jahr 1968.

Nicht nur die regelmäßigen Messen habe er dort durchgeführt, auch eine unzählige Anzahl von Trauungen, Kindtaufen und Erstkommunionfeiern. "Aber nicht nur im kirchlichen Leben, sondern auch im Vereinsleben von Uthweiler hat Pater Columban die Rolle des seelsorgerischen Betreuers übernommen."

Bereits bei der Beerdigung im Oktober 2016 sei die Idee aufgekommen, ein Andenken an den beliebten Geistlichen zu errichten. Man einigte sich auf einen Stein. "Pater Columban war vielleicht nicht immer glatt und glänzend, sondern auch schon mal scharfkantig wie dieser Stein hier. Aber er war niemals verletzend, nie versteinert. Er war ein lebendiger Stein unserer Gemeinschaft", betonte Jonas, die die Stele gemeinsam mit Markus Hoitz, Leitender Pfarrer im Pfarreienverbund Kirche am Oelberg, enthüllte.

Der Kapellenchor begleitete den feierlichen Akt musikalisch. "Möge der Platz die Menschen einladen zusammenzufinden und so die Dorfgemeinschaft lebendig zu halten", sagte Hoitz im anschließenden Gebet.

Das taten die Uthweiler gerne: Beim Sommerfest des Bürgervereins wurde ausgiebig gefeiert. Während die Erwachsenen beisammen saßen und sich Kaffee und Kuchen schmecken ließen, hatten die Pänz eine Menge Spaß auf der großen Hüpfburg, beim Trekkerfahren und Ponyreiten. Welch eine lebendige Gemeinschaft sie tatsächlich sind, stellten die Uthweiler zudem beim traditionellen Mitsingabend unter Beweis.

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