Kindertagesstätte Rauschendorf Versöhnliche Worte vom Erzbistum Köln

KÖNIGSWINTER/KÖLN · Grundsätzliches zum katholischen Glaubensverständnis und versöhnliche Worte - das Erzbistum Köln nahm am Montag unmittelbar nach der Entscheidung des Königswinterer Jugendhilfeausschusses Stellung. Das Gremium hat der Kirche die Trägerschaft für den Kindergarten in Rauschendorf gekündigt.

Die Kirche und ihre Mitarbeiter seien moralischen Ansprüchen besonders verpflichtet. "Wir bedauern die Konsequenzen, die sich daraus für die Leiterin der Kindertagesstätte Rauschendorf ergeben haben", so das Erzbistum. Der Mitarbeiterin war gekündigt worden, weil sie sich von ihrem Mann getrennt hat und nun mit einem neuen Partner zusammenlebt.

Der Konflikt, der sich daraus zwischen der Kirche als Trägerin des Kindergartens und den Eltern ergeben habe, sei bedauerlich, so das Erzbistum. "Diese Situation hat die Kinder in Rauschendorf besonders belastet", so die Kirche. "Das Wohl der Kinder liegt uns auch in der Übergangszeit besonders am Herzen und wird Basis der weiteren Entscheidungen sein", deutet die Kirche ein Entgegenkommen, also eine baldige Aufgabe der Trägerschaft in Rauschendorf, an, auch wenn die ordentliche Kündigung erst 2013 greifen würde.

"Der Kirchengemeindeverband vor Ort ist Träger und entscheidet", so Pressesprecher Michael Kasiske auf Nachfrage.

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