Kommentar Verständliche Verärgerung

In der Antike wurde der Überbringer der schlechten Nachricht nach der Überlieferung schon mal einen Kopf kürzer gemacht. So weit würden die Königswinterer Kommunalpolitiker sicherlich nicht gehen, aber etwas Frust mussten sie angesichts der aktuellen Verwaltungsvorlage zur Sportplatzkonzeption schon mal los werden. Zu Recht.

Was vor fünf Jahren durch zwei Anträge des TuS Eudenbach und des DSV Königswinter ins Rollen kam und seit einem Jahr als Sportplatzkonzept vorliegt, wird in absehbarer Zeit wohl nicht umgesetzt werden. Ausnahme: Die Multifunktionsfläche in Ittenbach, die ja lediglich ein Ausgleich für den wegfallenden Sportplatz ist.

Wenn die neuen Zahlen der Kämmerei stimmen, werden die Fußballer des TuS Oberpleis weiter auf einen maroden Aschenplatz angewiesen sein, der im Winterhalbjahr oft wochenlang nicht bespielbar ist. Auch die Eudenbacher Fußballer und die Leichtathleten werden auf bessere Zeiten warten müssen. Stellt sich die Frage, warum der Fehler in der Kalkulation in der Kämmerei nicht viel früher aufgefallen ist. Und warum eigentlich überhaupt nichts mehr von der Vermarktung des Niederdollendorfer Sportplatzes, der ja die zweite Säule der Finanzierung ist, zu hören ist.

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