Bürgerverein Vinxel besteht seit 1952 „Veußel“ feiert sieben Jahrzehnte Bürgerverein

Vinxel · In 70 Jahren hat sich der Ort Vinxel extrem verändert: Neue Wohnquartiere sind entstanden, vor allem Familien sind zugezogen. Eine der Konstanten in sieben Jahrzehnten ist der Bürgerverein - ein Grund zum Feiern.

 Schmissige Musik gehört dazu: Beim Bürgerverein Vinxel wurde das 70-Jährige gefeiert.

Schmissige Musik gehört dazu: Beim Bürgerverein Vinxel wurde das 70-Jährige gefeiert.

Foto: Frank Homann

Eindeutig eine Punktlandung: Am 12. August 1952 wurde in Vinxel der Bürgerverein gegründet. Genau 70 Jahre später wurde das Jubiläum des Bürgervereins auf dem Vünftzailplatz mit einem zünftigen zweitägigen Bürgerfest gefeiert. Gute Gelegenheit auch, einen Blick in Vergangenheit und Zukunft zu werfen.

„Im Bürgerverein hat ein Generationenwechsel stattgefunden“, berichtet Mechthild Meiling, die seit sieben Jahren den Vorsitz inne hat. Mehr als 400 Mitglieder habe der Verein jetzt, darunter befänden sich zahlreiche junge Familien. „Alle sind hilfsbereit und die Leute wollen sich gerne kennenlernen“, so Meiling. Das will der Verein auch nach außen noch mehr als bisher zeigen: Es werden neue Fahnen angeschafft, damit die Veranstaltungen entsprechend ausgeschmückt werden können.

Der „Veußeler Dom“ ziert die neue Vereinsfahne

Zu sehen darauf ist die Ortsbild prägende Vinxeler Kapelle „Mariae Heimsuchung“. Bereits 1348 wurde eine Kapelle in Vinxel erwähnt. Sie diente wahrscheinlich dem alten Hobshof als Hofkapelle. Die heutige Kapelle, auch „Veußeler Dom“ genannt, wurde 1758 errichtet und ist bis heute Wahrzeichen des Ortes.

Bei der Gründung des Bürgervereins 1952 war die Kapelle gewissermaßen „Zeitzeugin“. Ziel der Vereinsgründung: „Die Pflege der dörflichen Gemeinschaft und die Wahrung der Sitten und Gebräuche“, so steht es im Archiv des Bürgervereins zu lesen. Kein „alter Hut“: „Die Gemeinschaft hat auch heute bei uns hohe Priorität“, so Meiling.

Das schöne Fest ließen sich die „Veußeler“ und viele Besucher nicht entgehen. Es gab ein Unterhaltungsprogramm für Jung und Älter mit Sport, Bewegung und Musik. Für die Rodeoreiter hieß es: Ab auf die Bullenattrappe, die - stufenweise geregelt - die Reiter vom Rücken ins Luftbett katapultierte. Auch Kletterwand, Hüpfburg und ein Menschenfußballkicker sowie eine Tombola mit rund 600 Preisen gab es. Abends war für tanzbare Musik gesorgt. Höhepunkt am zweiten Festtag war der Besuch imposanter Oldtimer. Und wer Glück hatte, der hatte in der Tombola eine der zwölf Fahrten mit einem Oldtimer als Beifahrer gewonnen.

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