Leiterin geht in den Ruhestand Volkshochschule Siebengebirge sucht neue Leitung

Siebengebirge · Die aktuelle Leiterin Hedwig Roos-Schumacher geht zum Jahresende in den Ruhestand. Bewerber brauchen einen Hochschulabschluss und Erfahrung in der Erwachsenenbildung.

 Seit 18 Jahren Chefin der VHS im Siebengebirge: Hedwig Roos-Schumacher.

Seit 18 Jahren Chefin der VHS im Siebengebirge: Hedwig Roos-Schumacher.

Foto: Frank Homann

Derzeit laufen bei Hedwig Roos-Schumacher und dem Team der Volkshochschule (VHS) Siebengebirge die Planungen für das zweite Kurssemester 2019. Für die 62-Jährige wird es das letzte Programm sein, das sie in ihrer Funktion als VHS-Chefin im Sommer vorstellt: Zum 31. Dezember geht die promovierte Historikerin in den Ruhestand. Die Stadt Königswinter sucht einen Nachfolger zum 1. Januar 2020.

„Es war eine bewusste Entscheidung, im Alter von dann 63 Jahren kürzer zu treten und die Leitung der VHS in jüngere Hände abzugeben“, so Roos-Schumacher. Für sie beginnt am 1. Januar 2020 der passive Teil der Altersteilzeit, ein Lebensabschnitt, „auf den ich mich natürlich freue“, wie sie am Dienstag sagte, „um mehr Zeit auch wieder privat mit der Familie organisieren zu können“.

Genau 18 Jahre und zwei Monate wird Roos-Schumacher dann die Bildungseinrichtung der beiden Städte Königswinter und Bad Honnef, die organisatorisch der Kultusverwaltung der Stadt Königswinter zugeordnet ist, geleitet haben. Zum 1. November 2001 hatte die gebürtige Kölnerin, die heute in Hennef zu Hause ist, die Nachfolge von Theodor Vlachos angetreten.

Angebot der VHS kontinuierlich erweitert

Zuvor hatte Roos-Schumacher Erfahrungen in der Erwachsenenbildung als Mitarbeiterin des Kölner Erzbistums gesammelt, wo sie unter anderem als Referentin für politische Bildung tätig war. In den vergangenen Jahren ist unter ihrer Leitung das Bildungsangebot der Volkshochschule kontinuierlich erweitert und an aktuelle Bedürfnisse angepasst worden.

So galt es etwa mit Beginn der Flüchtlingswelle 2015, die Sprach- und Integrationskurse in den Städten zu organisieren und derzeit – Stichwort Digitalisierung – die VHS fit für den Umgang mit und den Einsatz von neuen Medien zu machen. Heute umfasst das jährliche Bildungsangebot der VHS Siebengebirge rund 500 Veranstaltungen mit 10.000 Unterrichtsstunden, wie die Stadt Königswinter in der Stellenbeschreibung für die neue VHS-Leitung auf ihrer Internetseite schreibt.

Neben einem abgeschlossenen Studium mit pädagogischer Ausrichtung oder Lehrbefähigung sollte der Bewerber oder die Bewerberin unter anderem Erfahrungen in der Erwachsenenbildung, organisatorische, analytische und strategische Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit sowie Interesse und Engagement für kommunalpolitische Themen und Belange der Trägerkommunen mitbringen. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende April. Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge Roos-Schumachers ist dann Sache der politischen Gremien.

„Doch bis dahin ist ja noch etwas Zeit“, sagt Roos-Schumacher. Und in der wird sie keineswegs die Hände in den Schoß legen: „Hier wartet in den nächsten Monaten noch jede Menge Arbeit.“

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