Jugenddorf Christophorusschule Von New York bis Cincinnati

KÖNIGSWINTER · Sie waren gewissermaßen die "Vorhut" von Papst Franziskus. Bevor die Schüler der Jugenddorf Christophorusschule (CJD) zu ihrer Partnerschule nach Ohio weiterreisten, legten sie in New York einen viertägigen Stopp ein. "

Shirts der Milford-Eagles trugen die CJD-Schüler, die am Deutsch-Amerikanischen Partnerschaftsprogramm teilgenommen hatten.

Shirts der Milford-Eagles trugen die CJD-Schüler, die am Deutsch-Amerikanischen Partnerschaftsprogramm teilgenommen hatten.

Foto: Frank Homann

Dort wurde gerade der Papst-besuch vorbereitet", erzählten die Schüler über ihre Erlebnisse. Und Lehrerin Angelika Harmat, die gemeinsam mit Jacek Panek die 20 Schüler der Jahrgangsstufen 10/11 des Gymnasiums begleitete, sagte: "Als wir in Milford eintrafen, meinten unsere Gastgeber scherzhaft: 'Es ist wirklich nett, dass Ihr den Papst mitgebracht habt!?"

Zum achten Mal trat eine Schülergruppe des CJD Königswinter über das Deutsch-Amerikanische Partnerschaftsprogramm eine Reise zur Milford High School an. Die vier Tage in New York nutzten die Schüler, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen - vom "Top of the Rock" bis zum Central Park. Sie schauten sich auch das Musical "Wicked" im Gershwin-Theater an.

Nach dem Flug nach Cincinnati wurden sie von ihren Gastgebern herzlich empfangen. "Die Familien waren sehr offen", berichteten die Schüler, die bei Gasteltern aufgenommen wurden und so auch den Alltag kennenlernten. "Das Frühstück war lecker: Es gab Bacon and Eggs. Ungesund, aber lecker", schwärmten die "Amerika-Fahrer", die bei einer Exkursion nach Cincinnati das Historische Museum besichtigten, wo auch die Geschichte der deutschen Einwanderer dargestellt wird, und das Freedom Centre, das über den Fluchtweg der entflohenen Sklaven über den Fluss Ohio informierte.

Die Teilnahme am Unterricht der Milford High School war natürlich ein wesentlicher Punkt während des zweieinhalbwöchigen Aufenthalts in dem Vorort von Cincinnati. "Die Schule war sehr modern ausgestattet, hatte Wlan. Sie ist sehr groß und mit deutschen Schulen gar nicht vergleichbar." Der Unterricht dauerte von 7.15 bis 14 Uhr. "Das bedeutete: 5.30 Uhr aufstehen. Sieben Fächer hatten wir jeden Tag, immer in der gleichen Reihenfolge."

Die Schüler aus Königswinter stellten den amerikanischen Freunden auch ihre vorbereiteten Präsentationen vor. Sie informierten über alles Wissenswerte rund um Deutschland, über die Sehenswürdigkeiten in und um Bonn, über das Leben der Jugendlichen hier und ihren Tagesablauf oder auch über ihre Rechte.

Die Schüler besuchten ein Baseballspiel der "Cincinnati Reds", ein Footballspiel ihrer High School und feuerten das Team mit an. Als Erinnerung trugen sie nun Shirts der Milford-Eagles. Im Juni 2016 erwarten die CJD-Schüler den Gegenbesuch. Bis dahin "fliegen" die E-Mails hin und her.

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