Pläne der NRW-Stiftung Wachgebäude auf dem Petersberg wird zum Besucherzentrum

Königswinter · Die NRW-Stiftung und das Haus der Geschichte entwickeln ein Konzept für das ehemalige Wachgebäude auf dem Petersberg. Der Bund will sich finanziell beteiligen.

Es gibt einen Vorschlag der NRW-Stiftung, in dem ehemaligen Wachgebäude auf dem Petersberg ein Informations- und Besucherzentrum mit Ausstellungsteil einzurichten. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, hat dem Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen (CDU) mitgeteilt, dass der Bund bereit sei, dieses Projekt mit 100 000 Euro anteilig mitzufinanzieren. „Das ist wirklich eine tolle Nachricht für unsere gesamte Region“, so Röttgen.

„Der Bund stellt damit erneut unter Beweis, dass er sich seiner Verantwortung für den Petersberg bewusst ist. Die Entscheidung, das Projekt zu fördern, ist eine strategische Entscheidung. Mit der Realisierung wäre sichergestellt, dass der Petersberg als historisch bedeutsamer Ort dauerhaft öffentlich zugänglich bleibt – und zwar mit einem attraktiven Angebot, mit dem offensiv für einen Besuch geworben werden kann.“ Das Konzept für das Projekt wird von der NRW-Stiftung gemeinsam mit dem Haus der Geschichte entwickelt. Die Kulturstaatsministerin hat zudem angeregt, dass die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf in die Kooperation einbezogen werden könnte.

Mit dem Informations- und Besucherzentrum soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Bedeutung des Petersberges während der Zeit der „Bonner Republik“ erfahrbar zu machen und diesen Teil der deutschen Geschichte „vor Ort“ zu erleben. Nach den Planungen soll das Besucherzentrum bis Ostern 2019 fertiggestellt und dann dauerhaft betrieben werden.

Derzeit wird bereits der Nordflügel des Hotels bei laufendem Betrieb saniert. Wie berichtet, investiert der Bund für diese Arbeiten rund 35 Millionen Euro.

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