Kita Mikado Warten auf eine Entscheidung der Kirche

KÖNIGSWINTER · Spätestens am 16. Dezember sollen die Mitglieder der Kita Mikado entscheiden, ob sie einem Betriebsübergang an die Evangelische Kindertagesstätte Dollendorf, deren Gesellschafter der Probsthof ist, zustimmen. Auf einmal steht aber auch wieder die Option im Raum, dass die katholische Kirchengemeinde den Nutzungsvertrag für das Gebäude am Cleethorpeser Platz 5 über den 31. Dezember 2014 hinaus verlängert.

Die Eltern der eingruppigen Einrichtung haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie am liebsten weiter eigenständig bleiben würden. Bei einem Betriebsübergang könnten ihre Kinder zwar weiter nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik betreut werden, allerdings wäre die Gruppe dann nur noch eine von fünf Gruppen im Angebot des neuen Trägers. Neue Heimat der Kinder wäre dann das Probsthof-Gebäude, während die anderen Gruppen der Dollendorfer Kita nach Fertigstellung in den Neubau im Sträterschen Park umziehen werden. Der Vertragsentwurf für den Betriebsübergang steht.

Dass nun doch vielleicht der Vertrag mit der Kirchengemeinde ein weiteres Mal verlängert wird, ist im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zu sehen, das die Katholiken aus dem Königswinterer Talbereich dem Generalvikariat vorgelegt haben. Dazu gehört der Verkauf des Grundstückes, auf dem sich jetzt noch das Altenheim Haus Katharina und das zentrale Pfarrbüro der drei Talgemeinden befinden, an einen Investor, der hier Wohnbebauung schaffen möchte.

In der Folge würde die Kirchengemeinde auf dem Grundstück, auf dem jetzt die Mikado-Kinder spielen, ein neues Pfarrbüro bauen. "Es kann noch nicht endgültig gesagt werden, ob die Kirche das Grundstück wirklich für eigene Zwecke braucht", sagte Dezernentin Heike Jüngling am Donnerstagabend im städtischen Jugendhilfeausschuss. Das Gesamtkonzept der Kirchengemeinde sei in Köln abgelehnt worden.

Da auch Pläne für einen Neubau der Kita Mikado gescheitert sind, bekräftigte der Jugendhilfeausschuss seinen Wunsch, dass die Kita in den bisherigen Räumlichkeiten bleiben kann. Sauer hofft nun, den Eltern bis zum 16. Dezember eine Information geben zu können, wie die Kirche sich entscheiden wird. Das wäre auch für die Verwaltung wichtig, die ihre Planung für das kommende Kindergartenjahr 2014/2015 bis zum 15. März bei den zuständigen Stellen anmelden muss.

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