Bankräuber Dieter Freese im Siebengebirge Der meistgesuchte Verbrecher der BRD suchte in einer Höhle Unterschlupf

Königswinter/Bad Honnef-Hövel · Vor 60 Jahren hält Deutschlands meistgesuchter Verbrecher die Region in Atem. 1000 Polizisten suchen im Siebengebirge nach Raubmörder Dieter Freese. Ausgerechnet am Fuße des gut gesicherten Petersbergs versteckt der sich im Höhlenlabyrinth der Ofenkaulen.

 In der Dunkelheit der Königswinterer Ofenkaulen hielt sich der Schwerverbrecher Dieter Freese vor 60 Jahren auf. 1000 Polizisten waren ihm auf den Fersen.

In der Dunkelheit der Königswinterer Ofenkaulen hielt sich der Schwerverbrecher Dieter Freese vor 60 Jahren auf. 1000 Polizisten waren ihm auf den Fersen.

Foto: Frank Homann

Völlig überraschend löst sich der schwarze Schatten aus der finsteren Dunkelheit und stürzt sich auf den patrouillierenden Polizisten. Am Rande des bestens bewachten Petersbergs ist der Beamte aus Königswinter am Morgen des 1. März 1962 zu Fuß mit seinem Polizeihund Arco unterwegs, weil die Bundesregierung im nahen Bonn das Hotel auf dem Petersberg damals oftmals für höchste Staatsgäste anmietet. Der Schatten rammt dem völlig überraschten Polizisten den Lauf einer Pistole gegen die Brust und zwingt ihn, die Hände zu heben. Dann stiehlt der im Schutz der Dunkelheit nicht zu erkennende Mann dem Beamten den Pistolenholster samt Schusswaffe und rennt davon, heraus aus der dunklen Höhle der Königswinterer Ofenkaulen.