Lebensmittelmarkt von Wolfgang Steffes Wiedereröffnung in Heisterbacherrott ist ein Aprilscherz

Heisterbacherrott · Am Ostersonntag machte die frohe Kunde in Heisterbacherrott die Runde: Über ein soziales Netzwerk kursierte ein Foto, das im ehemaligen Lebensmittelmarkt des Ortes dessen Wiedereröffnung ankündigte. Aufklärung brachte der Blick in den Kalender.

 Abschied von seinem Laden nahm Wolfgang Steffes im Frühjahr 2012.

Abschied von seinem Laden nahm Wolfgang Steffes im Frühjahr 2012.

Foto: Frank Homann

Genau sechs Jahre ist es her, seit der Lebensmittelmarkt von Wolfgang Steffes in Heisterbacherrott geschlossen wurde. Neben Lebensmitteln und Zeitungen konnte man hier Schreibwaren kaufen, seinen Lottoschein abgeben oder auch Reisen buchen.

Nach Berichten im General-Anzeiger und im WDR-Fernsehen hatte die Kundschaft zwar noch einmal kurzfristig zugenommen, am Ende kam Wolfgang Steffes an dem für ihn und den Ort schmerzhaften Schnitt aber doch nicht vorbei und schloss seinen Laden. „Man muss heute 15 Joghurts anbieten können und nicht nur fünf“, sagte er damals. Mit den Vollsortimentern in der Nachbarschaft konnte er da nicht mehr ernsthaft konkurrieren. Heute befindet sich dort ein Geschäft für Parkett und andere Bodenbeläge.

Seitdem mussten die Heisterbacherrotter nach Thomasberg oder Oberpleis fahren, um ihre Besorgungen zu machen. Immerhin gibt es seit November 2016 zumindest freitags in Heisterbacherrott einem Wochenmarkt, der auch sehr gut angenommen wird.

Umso mehr freuten sich einige Heisterbacherrotter, die am Ostersonntag über ein soziales Netzwerk auf eine Ankündigung im Schaufenster des ehemaligen Lebensmittelmarktes aufmerksam gemacht wurden. „02.05. Neueröffnung. Rewe togo. Wolfgang Steffes“ war dort zu lesen. Ein Revival des Supermarktes? Die Meldung machte schnell die Runde.

Aber mitnichten. Wolfgang Steffes, der erst durch die Nachfrage einer Bekannten von dem Aprilscherz auf seine Kosten erfuhr, zeigte sich einerseits amüsiert, machte aber gleichzeitig alle Hoffnungen auf ein Comeback zunichte. „Das ist ja lustig. Derartiges habe ich aber nicht geplant“, sagte er.

Und tatsächlich entpuppte sich die Ankündigung als Fotomontage. Neudeutsch also als Fake. Oder beim Blick in den Kalender schlicht als Aprilscherz.

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