Gesperrter Weinberg am Drachenfels Winzer Pieper will die Stadt verklagen

SIEBENGEBIRGE · Bobbi Pieper erwägt eine Verpflichtungsklage gegen die Stadt Bad Honnef. Die Stadt soll veranlasst werden, ordnungsbehördlich gegen den Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) als Verursacher des Steinschlags vom Siegfriedfelsen vorzugehen.

"Als die Stadt vor zehn Jahren den obersten Weinbergweg gesperrt hat, hätte sie den Eigentümer bereits in die Pflicht nehmen müssen", sagt Pieper. Ob geklagt wird, prüft zurzeit sein Kölner Anwalt Maurice Berbuir.

Gestern haben der Winzer und sein Anwalt zwei Anträge gegen die Anordnung, mit der die Bezirksregierung die Arbeit im Weinberg verbietet, beim Verwaltungsgericht Köln gestellt.

Zusätzlich zur Anfechtungsklage soll mit einem weiteren Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung erreicht werden, dass das Betretungsverbot erst zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel nach der Ernte, in Kraft tritt.

"Wir wollen erreichen, dass zumindest abschnittsweise im Weinberg gearbeitet werden darf", sagt Berbuir. Er rechnet mit einer Eilentscheidung des Gerichts innerhalb von wenigen Tagen.

Bis gestern hatte Piepers Kollege Karl-Heinz Broel immer noch keine schriftliche Anordnung der Bezirksregierung erhalten.

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