Interview mit Tom Simon "Wir fühlen uns sehr wohl hier"

Seit 14 Jahren lebt Tom Simon in Oberpleis. Bekannt ist der 54-Jährige außer durch sein Engagement beim Kölner N.N. Theater vor allem den Fans der Kölner Stunksitzung. Mit Tom Simon sprach Hansjürgen Melzer.

 Tom Simon

Tom Simon

Foto: Frank Homann

Was hat den Kölner ins Siebengebirge verschlagen?

Tom Simon: Ich bin ja in Bad Godesberg als sechstes von sieben Kindern aufgewachsen. Wir hatten nicht viel Geld und sind daher oft im Siebengebirge gewandert. Seit 2002 wohne ich mit meiner Familie in Oberpleis. Wir wollten mit unseren zwei Kindern von Köln raus aufs Land. Da hat man alles, was man braucht, fußläufig. Wir fühlen uns sehr wohl hier. Die Kinder sind in Oberpleis groß geworden und besuchen das CJD und das Oelberg-Gymnasium. Wir haben den Alten Zoll mit auf den Weg gebracht. Und ich bin in einer halben bis Dreiviertelstunde in Köln.

Was macht ein echter „Stunker“, der seit 18 Jahren bei der Stunksitzung in Köln dabei ist, den Rest des Jahres?

Simon: Ich spiele seit 2004 im Ensemble des N.N. Theaters mit. Das sind rund 15 bis 20 Auftritte pro Jahr. Seit zwei Jahren trete ich außerdem mit großer Begeisterung ein- bis zweimal pro Woche bei den Kölner Klinik Clowns auf. Da spielen wir zum Beispiel auch in der Sankt Augustiner Kinderklinik. Das ist eine tolle Arbeit, die mir sehr viel gibt. Und ich kann den Kindern hoffentlich auch viel geben. Ab September beginnt dann bereits wieder die Vorbereitung auf die nächste Stunksitzung. Das nimmt mich bis Februar oder März in Beschlag. Und es gibt ja seit einiger Zeit zusätzlich auch noch das Projekt „Stunk unplugged“.

Simon: Da spielen einige Mitglieder der Stunksitzung alte Nummern. Das sind zu etwa 40 Prozent Stücke aus den vergangenen vier Jahren. Aber es sind auch ein paar ganz alte Nummern mit dabei. Das sind in diesem Jahr allein im September zehn Auftritte, unter anderem auf der MS Rheinenergie.

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