Bauprojekt startet im März Wohnen auf der Vinxeler Höhe

Vinxel · Im Königswinterer Höhenort entstehen 16 Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser.

 16 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen ab März in Vinxel. Während einer „Baustellenbesictigung“ konnten sich Interessenten die Grundstücke anschauen.

16 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen ab März in Vinxel. Während einer „Baustellenbesictigung“ konnten sich Interessenten die Grundstücke anschauen.

Foto: Frank Homann

In Vinxel entsteht ein neues Wohngebiet: An der Südwestspitze des Königswinterer Höhenortes sind auf einem Erbbaugrundstück der katholischen Kirchengemeinde Stieldorf an der Straße Alter Heeresweg sechs freistehende Einfamilienhäuser und zehn Doppelhaushälften geplant. Heißt: Auf der noch unbebauten Wiese mit Ausblick auf den Großen Oelberg wachsen 16 Wohneinheiten in die Höhe. Baubeginn soll schon im März dieses Jahres sein.

Dass Wohnraum und insbesondere freistehende Einfamilienhäuser auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt ein begehrtes Gut sind, zeigt der Vertriebsstart des Baugebiets mit dem klingenden Namen „Stadt.Land.Berg.“: „Wir waren nach weniger als zwei Wochen ausverkauft“, berichtet Henning Dieke, Geschäftsführer von Cloudberry Real Estate, einem Unternehmen für den Verkauf und die Vermietung von Neubauimmobilien sowie die Beratung von Projektentwicklern und Bauträgern mit Sitz in Köln-Deutz.

Das Angebot einer sogenannten Baustellenbesichtigung, respektive der Inaugenscheinnahme des Grundstücks in Vinxel nahmen laut Dieke am Silvestertag rund 35 Familien mit zusammen rund 100 Menschen wahr – coronakonform verteilt auf drei Stunden. Ein Interesse, das selbst den Profi im Immobiliengeschäft überrascht, wie er sagt. 

Neuer Spielplatz geplant

Die sechs Einfamilienhäuser, die das Siegburger Familienunternehmen EHP Bau ebenso wie die Doppelhaushälften bauen wird, heißen „Novus“ (lateinisch für neu, neuartig, bisher nicht dagewesen), verfügen über jeweils 178 Quadratmeter Wohnfläche, 266 Quadratmeter Nutzfläche und ein über 500 Quadratmeter großes Grundstück.

Die zehn Doppelhaushälften heißen Campo (spanisch für Land, Feld, Acker), bieten jeweils 133 Quadratmeter Wohnfläche, 215 Quadratmeter Nutzfläche und ein Grundstück mit 350 Quadratmetern. „Was das Bauen angeht, greifen wir auf unser regionales Netzwerk zurück“, sagt Dieke. Der Siegburger Bauunternehmer arbeite „mit einem festen lokalen Handwerkerstamm und einem eingespielten Team von Architekten, Bauleitern und Statikern“ zusammen.

Nicht nur für die Bewohner des neuen Bauareals, sondern für alle Kinder entsteht am Alten Heeresweg außerdem ein neuer Spielplatz. Die im März dieses Jahres beginnenden Bauarbeiten sollen im Laufe des Jahres 2023 abgeschlossen sein. „Die ersten Häuser werden im Sommer, die letzten dann im Dezember nächsten Jahres fertig sein“, sagt Henning Dieke, dessen Unternehmen seit etwa zwei Jahren das Projekt plant.

Bereits eingepflegt haben die Architekten – in beiden Häusertypen – ein Bedürfnis, welches während der Corona-Pandemie an Bedeutung hinzugewonnen hat: Auf der Kellerebene gibt es einen Raum mit großen Fenstern, der als Heimbüro-Platz genutzt werden kann.

Interessenten für Bauplätze reisen aus Köln an

Die enorme Nachfrage nach dem Baugebiet wundert Michael Lehmacher, Geschäftsführer von EHP Bau, keineswegs. „Es freut mich, dass wir mit unserem Neubauprojekt offensichtlich den Nerv der Kunden getroffen haben. Die Häusertypen, die in dem Projekt gebaut werden, wurden eigens für diesen Standort entwickelt“, berichtet Lehmacher. Alle Häuser wachsen nicht aus Fertigteilen, sondern in Massivbauweise in die Höhe. Zur Verwendung kommen Ziegelsteine. Gleichzeitig schwärmt Lehmacher von dem Umfeld des neuen Baugebietes im Königswinterer Höhenort: „Die Lage ist einmalig.“

Das Interesse am Vinxeler Neubauprojekt steht für Henning Dieke sinnbildlich für die Entwicklung der Region: „Bonn und der umliegende Speckgürtel boomen – kein Wunder also, dass es die Menschen in die Region zieht. Gleichzeitig kann der hiesige Immobilienmarkt mit dem Bevölkerungswachstum schon seit Jahren kaum Schritt halten“, sagt der Cloudberry-Geschäftsführer.

Viele Familien, die zur Baustellenbesichtigung erschienen waren, suchten „schon seit Jahren händeringend eine familiengerechte Immobilie“, so Dieke. Manche seien sogar aus Köln nach Königswinter angereist. Und: „Es ist abzusehen, dass durch die wirtschaftliche Stärke der Region zusammen mit der hohen Lebensqualität im Rheinland gut angebundene Standorte weiter im Wert steigen werden“, vermutet er.

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