ZDF-Kindersendung am Sonntag Kamerakind und Rateteam bei „1, 2 oder 3“ kommen aus Königswinter
Königswinter · Diese Sendung ist der Quiz-Klassiker unter all dem, was für Kinder im Fernsehen läuft: Eine besondere Ehre ist es darum als Rateteam und auch als sogenanntes Kamerakind, welches eigenverantwortlich eine TV-Kamera bedienen darf, bei „1, 2 oder 3“ mitzuwirken.
Wer kennt sich schon mit Algen aus, wenn er nicht gerade Biologe oder Meeresforscher ist – Charlotte, Moritz und Lenka jedenfalls wussten von diesen merkwürdigen Lebewesen, die weder Tier noch Pflanze sind, bislang nicht viel. Dass mittlerweile nicht nur die drei Grundschüler aus Oberdollendorf kleine Algen-Experten sind, sondern auch die ganze Klasse 4a der Gemeinschaftsgrundschule „Auf dem Schnitzenbusch“, ist der ZDF-Quizshow „1,2 oder 3“ zu verdanken: Charlotte, Lenka und Moritz waren nämlich als Kandidaten live im Studio mit dabei – bei einer Sendung, bei der sich alles um die „Alleskönner Algen“ dreht. Am Sonntag, 14. Mai, um 8.45 Uhr ist die Folge im ZDF-Fernsehen zu sehen.
Mitmachen beim Ratetean wollten natürlich alle in der Klasse. „Wir haben dann wie bei der Klassensprecherwahl gewählt, wer Kandidat wird“, erzählt Charlotte (10). Allzu traurig brauchten die anderen Klassenkameraden allerdings nicht zu sein, denn die gesamte 4a durfte ebenfalls nach München reisen und als Zuschauer im Studio die Kandidaten anfeuern.
Gesamte Klasse aus Königswinter ist im TV-Studio mit dabei
Dass es um Algen geht, haben die Kinder erst vor Ort erfahren. „Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet“, sagt Moritz (9). Charlotte erzählt, dass ihr Bruder ihr im Vorfeld zum Üben jeden Tag Fragen gestellt habe: „Wann der Erste Weltkrieg war und so. Ich konnte alles auswendig, aber nichts über Algen“. Im Fernsehstudio gab es dann erneut erstaunte Gesichter: das hatten sich die drei nämlich ganz anders vorgestellt. „Viel größer“ sagt Charlotte. Moritz haben besonders die „tausend Kameras an der Decke“ beeindruckt. „Ein bisschen so wie im Zirkus“, fand Charlotte. Aufgefallen ist den Kindern auch, dass die Wände nur aus Pappe waren.
Während die Klassenkameraden im Studio klatschen und trampeln übten, wurden die drei Kandidaten hinter den Kulissen „schön gemacht“. „Wir wurden sogar gepudert“, berichtet Charlotte. „Und Moritz bekam die Haare gegelt. Das war sehr lustig“, findet er. Der wiederum war mit den Gedanken schon ganz woanders: „Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, dass ich gleich ins Fernsehen komme.“ Auch Charlotte war eigentlich „mega-doll“ aufgeregt, „aber das habe ich gar nicht so gemerkt“.
Showmaster Elton sei sehr nett und sympathisch gewesen, fanden die Kinder. Von ihm erfuhren sie auch, warum es sinnvoll ist, sich nach einer Frage nicht gleich festzulegen, sondern, auch wenn man die Antwort weiß, bis zum letzten Augenblick von Feld zu Feld zu hüpfen: Um nämlich „Abgucken“ zu vermeiden und „die anderen ein bisschen zu verwirren“. Moritz jedenfalls fand die Hüpferei ganz schön anstrengend, „im Fernsehen sieht das ja immer so leicht aus, wie auf einem Trampolin“.
Als Sieger gingen die Kinder aus Oberdollendorf zwar am Ende nicht hervor, aber immerhin gab es neben Geschenken auch 260 Euro für die Klassenkasse. „Und von dem Geld sind wir dann alle ins Phantasialand gefahren.“
Mit dem Gewinn fährt die gesamte Klasse ins Phantasialand
Sich nun selber im Fernsehen sehen zu können, ist für die Kinder etwas ganz Besonderes: „Da sieht man ja sonst nur berühmte Leute“, so Moritz. Nun träumen sie davon, noch einmal vor der Kamera stehen zu dürfen: Moritz bei „Klein gegen Groß“ oder bei „Ninja Warrior Kids“, Charlotte bei „The Voice Kids“: „Ich singe nämlich für mein Leben gern“.
