Projekt der Kreissparkasse Köln in Oberpeis Zehn angehende Bankkaufleute übernehmen Führungsverantwortung in der Azubi-Filiale

Siebengebirge · Für zehn Auszubildende der Kreissparkasse Köln ist es ein Höhepunkt ihrer Ausbildung: In der Filiale in Oberpleis übernehmen sie Leitungsverantwortung. Der General-Anzeiger hat die Azubi-Filiale besucht und sich umgeschaut.

 Freuen sich über die Chance, ihre Ausbildung in der Azubi-Filiale ergänzen zu können: die angehenden Bankkaufleute der Kreissparkasse Köln in der Filiale in Oberpleis.

Freuen sich über die Chance, ihre Ausbildung in der Azubi-Filiale ergänzen zu können: die angehenden Bankkaufleute der Kreissparkasse Köln in der Filiale in Oberpleis.

Foto: Frank Homann

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, so sagt es ein Sprichwort. Für zehn angehende Bankkaufleute trifft das aktuell allerdings nicht so ganz zu. Zwei Wochen ist es her, seitdem die Truppe im Alter von 18 bis 24 Jahren von Theo Thiemann, Filialdirektor der Kreissparkasse Köln in Oberpleis, den Schlüssel erhalten hat. Jetzt bringen die Auszubildenden ihren „jugendlichen Touch“ in die Filiale ein – bis sie am 5. August den Schlüssel dann wieder hergeben müssen.

Die Berufsschüler im dritten Ausbildungsjahr kommen aus der Umgebung von Köln und wurden aufgrund ihrer guten Leistungen für das Projekt ausgewählt. Eine Möglichkeit, für die Auszubildende Maren Seibold (21), nun Interims-Filialleiterin, dankbar ist: „Die Kreissparkasse Köln ist keine kleine Bank und das Projekt zeigt, wie viel Vertrauen sie ihren Azubis entgegenbringt. Das ist eine große Chance für uns.“

Azubis übernehmen schnell das Ruder

Das Vertrauen in die Kompetenz ihrer Schützlinge zeigt sich auch darin, dass Filialdirektor Thiemann sich fast ausschließlich ins erste Stockwerk zurückzieht. „Ich bin beeindruckt, wie schnell die Azubis das Ruder übernommen haben und ich außen vor war“, sagt er. Bei einzelnen Beratungsgesprächen muss Thiemann aus rechtlichen Gründen freilich dabei sein – alles andere übernehmen die Nachwuchs-Bankkaufleute.

Der Einstieg ist gelungen. „Wir haben sofort super als Team harmoniert und verstehen uns auch privat sehr gut. So klappt alles bisher reibungslos“, so Seibold. Zu den alltäglichen Aufgaben der Auszubildenden gehören das Aufschließen des Tresorraums, das Kassengeschäft und die Kundenberatung.

Vorbereitung begann im Januar

Seit Januar haben sich die Azubis auf das Projekt vorbereitet und Aufgaben- und Kassenpläne erstellt. Das eigenverantwortliche Arbeiten liege ihnen sehr, sagen sie. So hätten sie zwar ein „geordnetes Chaos“ in der Kasse, doch es seien alle bislang sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Thiemann: „Am ersten Tag war noch alles sehr wuselig und chaotisch, aber sie haben sich sehr schnell mit ihrem eigenen System eingefunden. Chapeau, dass sie von heute auf morgen geschafft haben, sich in die manchmal unübersichtliche Arbeit einzufinden.“

Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit

Die diesjährige Azubifiliale gilt jetzt schon als Erfolg. „Es macht wirklich großen Spaß hier zu arbeiten und man kann stolz darauf sein“, sagt Seibold. Auch Florian Berg ist überzeugt, es mit seiner Ausbildung hervorragend angetroffen zu haben, nicht alleine, da es immer mindestens einen Ansprechpartner für die Azubis gebe.

Die Ziele der Azubifiliale, die seit 2014 angeboten wird, seien zugleich die Förderung von Persönlichkeitsbildung, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Seibold ist sich sicher, dass dieser Plan aufgeht: „Wir haben uns alle sehr weiterentwickelt und sind selbstbewusster geworden.“

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